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Beispiele sehr alter Menschen


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11 replies to this topic

#1 Matthias

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Posted 21 November 2004 - 04:51 PM


111-jähriger Düsseldorfer ist ältester Mann der Welt

Düsseldorf/New York - Der Düsseldorfer Hermann Dörnemann (111) ist seit Samstag der älteste Mann der Welt. Er folgt damit auf den Amerikaner Fred Hale, der zwölf Tage vor seinem 114. Geburtstag im US-Staat New York gestorben ist. Dies teilte ein Enkel Hales der Zeitung «Post Standard» in Syracuse mit.

Dörnemanns Anspruch auf den Titel wird nach Angaben der Zeitung durch die «Gerontology Research Group» belegt. Allerdings gebe es 26 Frauen, die noch älter sind. Dörnemanns Schwiegersohn Bern Klein berichtete der dpa in Düsseldorf, der nun älteste männliche Erdenbürger lebe im Kreis seiner Familie in der Landeshauptstadt. Rund 40 Jahre lang habe der in Essen gebotene Senior als Oberingenieur bei dem Energieunternehmen RWE gearbeitet, sagte der mit Dörnemanns Tochter Rita verheiratete Klein. Trotz einiger gesundheitlicher Einschränkungen nehme er noch am Familienleben teil. Und er trinke nahezu täglich ein Glas Bier. Zu seinem letzten Geburtstag im Mai hatte seine Tochter sein Lebensmotto bekannt gemacht: «Sport ist Mord und jeden Tag ein Altbier.»

Der bisherige Rekordhalter Fred Hale war kurz vor seinem Tod in der Nacht zum Samstag an Lungenentzündung erkrankt. Der am 1. Dezember 1890 geborene Amerikaner, der als Postbeamter und Imker seinen Lebensunterhalt verdiente, war vor 50 Jahren in den Ruhestand gegangen. Er überlebte drei seiner fünf Kinder, sowie seine Frau, die 1979 nach 69-jähriger Ehe gestorben war. Hale hatte neun Enkel, neun Urenkel und elf Ur-Ur-Enkel.

Nach Angaben von Enkel Fred Hale III. war sein Großvater ein genügsamer Mensch, der sich an Gartenarbeit und dem Einmachen von Obst erfreute. «Er brauchte nicht viel, um glücklich zu sein», sagte er der Zeitung. Im Alter von 95 Jahren hatte der rüstige Senior noch einen seiner Enkel in Japan besucht. Bis 108 saß er noch selbst am Steuer seines Autos. An seinem 113. Geburtstag schnitt er eigenhändig den Kuchen an. Das Guinness Buch der Rekorde hatte ihn am 5. März zum ältesten Mann der Welt ernannt, nachdem ein 114 Jahre alter Spanier gestorben war.

© dpa - Meldung vom 21.11.2004 14:59 Uhr

#2 Matthias

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Posted 20 December 2004 - 12:43 AM

Hier noch ein paar ältere Artikel zum Thema:
----------------------------------------------------

<<< 29.09.2003 >>>


Der älteste Mann der Welt

Ein Rekord-Leben endet mit 114 Jahren

In Japan gibt es zurzeit mehr als 20.000 Hundertjährige. Yukichi Chuganji war der Älteste von ihnen. Er ist nun am Sonntag (28.9.2003) gestorben.

Der älteste Mann der Welt, der Japaner Yukichi Chuganji, ist im Alter von 114 Jahren gestorben. Er verstarb am Sonntagabend an Altersschwäche, wie seine Familie am Montag bekannt gab.

Obgleich Chuganji zuletzt die meiste Zeit zu Hause im Bett verbrachte und seit rund drei Jahren an Sehschwäche litt, gönnte er sich weiterhin drei Mahlzeiten am Tag und liebte es, harten Karamel zu naschen - mit seinen eigenen Zähnen wohlgemerkt. Der am 23. März 1889 geborene Chuganji verdiente sich in seinen jüngeren Jahren seinen Unterhalt mit der Aufzucht von Seidenraupen und als Bankangestellter.

Seinen Lebensabend verbrachte Chuganji im Kreise seiner Familie in seiner südlichen Heimatprovinz Fukuoka. Er war im Januar vergangenen Jahres nach dem Tod des 112-jährigen Italieners Antonio Todde vom Guinness Buch der Rekorde zum ältesten Mann der Welt erklärt worden.

Auch der älteste Mensch kommt aus dem Land der aufgehenden Sonne: Die Japanerin Kamato Hongo war am 16. September 116 Jahre alt geworden.

In Japan leben inzwischen erstmals mehr als 20.000 Hundertjährige.
Die Inselbewohner erfreuen sich der weltweit höchsten Lebenserwartung - 85,23 Jahre bei Frauen und 78,32 Jahre bei Männern. Dies wird unter anderem auf die sehr gesunde Ernährung zurückgeführt. Zugleich aber überaltert die Gesellschaft rapide. Experten führen als Hauptursache die rückläufige Zahl der Geburten an. Zugleich steigt der Anteil der älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung ständig an. Dadurch drohen schwere Auswirkungen auf Japans Sozialsystem und Staatsfinanzen.

(Quelle: http://www.sueddeuts...ikel/782/18764/ + dpa)

#3 Matthias

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Posted 20 December 2004 - 12:50 AM

"Ältester Mensch"

Während Ansprüche des extremen Alters in der frühesten Zeiten der Geschichte fortbestanden haben, ist der früheste bekannte "Älteste Mensch" der Niederländer Geert Adriaans Boomgaard aus Gröningen. Er wurde am 21. September 1788 geboren und starb dort am 3. Februar 1899
(110 Jahre).

Über 700 "Älteste Menschen" sind in der Geschichte dokumentiert worden und diese sind zweifellos ein Bruchteil der Zahl, die wirklich gelebt haben, da die Mehrheit dieser Menschen nicht entdeckt und notiert wurden. Dies ändert sich langsam, da es in vielen Ländern Geburtsurkunden gibt, was die Suche erleichtert und so Betrüger keine so große Chance haben.

Der älteste dokumentierte Mensch ist Jeanne Calment (1875-1997). Die Französin wurde in der Stadt Arles geboren, was dokumentiert ist.
(122 Jahre)

Das Guinnessbuch der Weltaufzeichnungen von 1978 nahm den Altersanspruch von Shigechiyo Izumi an, der am 29. Juni 1865 geboren und am 21. Februar 1986 (der 111. Geburtstag von Jeanne Calment) gestorben ist. Jedoch gibt es noch Zweifel, ob er das Geburtsdatum mit seinem Bruder verschmolzen hat, der als Junge starb.

(Quelle: http://www.hochschul...er_mensch.html)

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#4 Matthias

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Posted 17 March 2005 - 05:56 PM

Dr. Norman Walker absolvierte ein Medizinstudium mit besonderem Interesse für
Ernährungswissenschaften. Mit 25 stellt Dr. Walker die folgende Behauptung auf:
"Rohes Obst und rohes Gemüse ist die Urform der menschlichen Ernährung. Roh-
kost ist unser Grundnahrungsmittel, Entschlackungskur, Hauptwasserlieferant und
wichtigstes Heilmittel!"

Aus Überzeugung und zur Demonstration ernährt sich Dr.Walker ab seinem 25. Lebens-
jahr fast mit ausschließlich von Rohkost! ... das war 1893! Dr. Norman Walker ist 1868
geboren. Er hielt bis 1982, 114 noch Vorträge zum Thema Rohkost und im alter von 113 Jahren schrieb er sein letztes Buch und bis 115 arbeitete er im Garten.

Dr. Walker schlief 1984 im Alter von 116 Jahren sanft ein.

Hier noch einige Zitate von Ihm .

'Das Geheimnis eines erfüllten Lebens liegt in richtiger Ernährung, verbunden mit ausreichender Ruhe und Beherrschung der Gefühle. Das ist wirklich kein Geheimnis!'

'Gesunder Boden = gesunde Nahrung = gesunder Körper'

'Enzyme sind empfindlich gegen hohe Temperaturen. Werden sie einer Temperatur von über +55° Celsius ausgesetzt, sterben sie.
Tote Materie kann aber nicht die Aufgabe von lebendigen Organismen erfüllen, infolgedessen verliert Nahrung, die Temperaturen über 55° ausgesetzt wird, ihren Nährwert. Solche Nahrung kann zwar das Leben im menschlichen Körper erhalten, und sie tut es auch, aber dies geschieht auf Kosten eines zunehmenden Abbaus der Gesundheit, der Energie und der Vitalität.
Dieser Zustand wird anschaulich, wenn der Bauer sein Kalb mit pasteurisierter Milch füttert... Kälber, die mit pasteurisierter Milch gefüttert werden, sterben innerhalb von sechs Monaten!'

'Sobald der Körper gründlich gereinigt und an eine solche Ernährung (Rohkost) über Monate oder Jahre hinweg gewöhnt wurde, kennt der Mensch nach meiner Erfahrung keine Müdigkeit mehr; er verfügt über einen schier unerschöpflichen Vorrat an Energie, Kraft und Vitalität und ebenso über ein erstaunliches Maß an Stärke und Ausdauer. Ich spreche aus eigener Erfahrung, denn ...'

'Ungeachtet aller entgegengesetzten Behauptungen gibt es schlüssige Beweise Tausender von Menschen, die ihre Ernährung umgestellt haben, also alle gekochten, stärkehaltigen Nahrungsmittel und Produkte drastisch reduziert oder ganz darauf verzichtet haben, und dadurch ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden wesentlich verbessert haben.'


'Rohe Kuhmilch ist schon schlimm genug. Milch zu pasteurisieren und sie Kindern und Kranken zu verordnen, ist jedoch meiner Meinung und Erfahrung nach eine unglaubliche Dummheit.'

'Erwachsene, die an Asthma, Heuschnupfen und anderen Verschleimungszuständen leiden, sprechen sofort auf den Verzicht der Milch aus ihrer Ernährung an...'

Seine Methode, schmackhafte Salate zuzubereiten ist sehr einfach und effizient:
Es werden die Zutaten je nach Gusto und Vorhandensein, schichtweise auf das Teller geraffelt oder gelegt.
Zutaten können alle Arten von Gemüse (Kohl, Kohlrabi, Karfiol, Kraut, versch. Salate, Radieschen, Paradeiser, Paprika, Karotten, Spinat, Lauch, Rote Rüben, Sellerie, etc.) und geringere Mengen von Obst (Äpfel, Kaki, Birnen, Orangen, etc.) sein.
Dabei beachtet man, dass sich geschmacksintensivere mit geschmacksärmeren abwechseln, oder träufelt bei Bedarf Zitronen-, OrangenSaft o.Ä. zwischen die Lagen.
Bei uns haben sich als unterste Lage, zerdrückte Avocados bewährt.
Als Garnierung können Nüsse (Wal-, Haselnüsse, Mandeln, Macadamia, etc.), Samen (Sesam, Lein, Kürbiskerne, etc.), Keimlinge (Sonnenblumenkerne, Bockshornklee, Mungobohnen, etc.), Trockenfrüchte (Rosinen, Datteln, Feigen, etc.), kleine Mengen Rohweichkäse und/ oder Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Kerbel, Koriander, etc.) dienen.

Quelle: http://www.m-ww.de/f...90&thread=23182
(Einige Quellen geben das Alter Walkers mit 115/116 an, andere mit 109)

Edited by kurbel, 17 March 2005 - 06:14 PM.


#5 John Schloendorn

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Posted 18 March 2005 - 01:38 AM

Anthropisch gesagt - Jeder hat irgend ein Hobby, warum nicht auch ein langlebiger Typ...

#6 Matthias

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Posted 18 March 2005 - 09:01 PM

Ich finde die Frage schon interessant, ob man mit seinen ..Hobbies irgendwie zur Langlebigkeit beitragen kann - und wenn ja, dann mit welchen.

War dieser ..Typ also eh genetisch langlebig und wär so oder so uralt geworden - völlig unabhängig von seinen Eßgewohnheiten?

Das wäre jedenfalls mal eine Studie wert.
Darum finde ich das sammeln von "Biografien" alter Menschen wichtig.

#7 Matthias

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Posted 19 March 2005 - 01:27 AM

Ob es überhaupt einen Zusammenhang zwischen
Ernährung und Gesundheit bzw. Lebenserwartung gibt?

"Das wäre jedenfalls mal eine Studie wert",

sagte sich laut www.aerztezeitung.de auch das
International Agency for Research on Cancer (IARC)
der Weltgesundheitsorganisation:
-----------------------

[...]
Bei bis zu 30 Prozent der Krebserkrankungen wird heute ein Zusammenhang mit der Ernährung angenommen.
[...]
Aber welche Lebensmittel haben einen Schutzeffekt, und für welche Krebsarten gilt dies? Obst und Gemüse sind seit langem die Haupt-Kandidaten, die vor Krebs schützen sollen, und Ballaststoffe sollen das Risiko kolorektaler Karzinome senken.
[...]
Das Institut betreute 27 548 Teilnehmer der EPIC-Studie [...].
Zentren aus zehn europäischen Ländern haben 519 978 Personen
zwischen 25 und 70 Jahren eingebracht. Zwischen 1992 und 1998
wurden die Teilnehmer befragt, ihre Gesundheit wird in der
Folgezeit von über 20 Jahren dokumentiert.
[...]
"Ein Vorteil der EPIC-Studie im Vergleich zu früheren Untersuchungen ist, daß die Bandbreite der unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten größer ist", sagt Boeing. Zum Beispiel variierte der Obst- und Gemüsekonsum in der EPIC-Studie zwischen unter 100 und mehr als 700 Gramm pro Tag.

Professor Elio Riboli vom IARC, bei dem die Fäden der EPIC-Studie in Lyon zusammenlaufen, weist auch auf die Qualität und Komplexität der erhobenen Daten hin: Allein die Blut- und DNA-Proben stammen von etwa 400 000 Menschen.
[...]
Aber schon heute bringt eine Zwischenauswertung der Studie neue Erkenntnisse: Wer durchschnittlich 456 Gramm Obst und Gemüse am Tag ißt, verringert das Magenkrebs-Risiko um 45 Prozent im Vergleich zu jenen, die durchschnittlich nur 287 Gramm zu sich nehmen.
[...]
Aus der EPIC-Studie mit über 500 000 Teilnehmern läßt sich ableiten, daß man mindestens 400 Gramm Obst und Gemüse täglich essen sollte, mindestens 30 Gramm Ballaststoffe und nicht mehr als 30 Gramm Fleischprodukte, um sein Risiko für eine Krebserkrankung möglichst gering zu halten. Der wichtigste Zugewinn an Erkenntnissen aus der EPIC-Studie wird in den kommenden zehn Jahren erwartet.

Quelle: http://www.aerztezei...n/umweltmedizin

-----------------

Jeder vierte Bundesbürger stirbt an Krebs

Etwa 90 Prozent der Personen waren über 65 Jahre alt
[...]
Ein Viertel der Verstorbenen erlag der Statistik zufolge einem Krebsleiden. Bei den 109 000 Männern handelte es sich vor allem um bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane und der Atmungsorgane.

Quelle: http://www.aerztekam...d/krebstod.html

-----------------

Mal sehen, welche 70jährigen Testpersonen mit welchen
Ernährungsgewohnheiten im 20jährigen Beobachtungszeitraum
ihre 90 Jahre erreichen werden.

#8 John Schloendorn

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Posted 19 March 2005 - 06:46 AM

Wer durchschnittlich 456 Gramm Obst und Gemüse am Tag ißt, verringert das Magenkrebs-Risiko um 45 Prozent im Vergleich zu jenen, die durchschnittlich nur 287 Gramm zu sich nehmen.

Argh! [:o] *rennt zum naechsten Obststandl*

#9 Lothar

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Posted 02 March 2006 - 07:13 AM

SPIEGEL-Online meldete vorgestern den 126. Geburtstag der Brasilianerin Maria Olívia da Silva, für den Dokumente vorliegen sollen und die die brasilianische Version des Guinness-Buch der Rekorde schon seit zwei Jahren als offiziell ältester Mensch der Welt zu akzeptieren scheint:

http://www.spiegel.d...,403529,00.html

Abgesehen davon, dass das ziemlich erstaunlich wäre und mit ein wenig Glück damit schon in weniger als 5 Jahren die seit einigen Jahren erst von biogerontologischen Experten behauptete neue Grenze der 'maximalen' Lebenserwartung von 130 Jahren fallen könnte (statt der früher lange propagierten 120), habe ich dazu noch eine Frage:

Irgendwo im englischsprachigen Hauptforum gab es vor längerem einen Diskussionsstrang, wo eine bestimmte wissenschaftliche Vereinigung oder internationale Institution jenseits des Guinness-Buches erwähnt wurde, die sich der systematischen Überprüfung bzw. Bestätigung solcher Altersrekorde widmete. Ich kann diesen Strang nicht finden, er befindet sich leider NICHT unter 'Resources': 'Examples of Life Extension' und wohl auch nicht im Bereich 'Immortalism'. Vielleicht weiß ja jemand von euch etwas darüber, auch unabhängig von dieser Diskussion!? Es eilt zwar nicht, wäre aber gut, wenn wir dies hier irgendwann einmal ergänzen könnten.

#10 Matthias

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Posted 03 April 2006 - 06:35 PM

"109 na und?" steht auf dem Hemd von Robert Meier, der am 10.03.2006 seinen 109. Geburtstag feierte.
Er ist topfit, hat beste Blutdruckwerte, ein starkes Herz, kein Übergewicht, gesunde Knochen und geschärfte Sinne.
Die älteste Bundesbürgerin ist Irmgard von Stephani aus Berlin, die am 20. September 2005 ihren 110. Geburtstag feierte.
[...]
http://www.n-tv.de/642937.html




Irgendwo im englischsprachigen Hauptforum gab es vor längerem einen Diskussionsstrang, wo eine bestimmte wissenschaftliche Vereinigung oder internationale Institution jenseits des Guinness-Buches erwähnt wurde, die sich der systematischen Überprüfung bzw. Bestätigung solcher Altersrekorde widmete. Ich kann diesen Strang nicht finden,


vielleicht war das http://www.supercentenarians.org/
U.a. Wissenschaftler des Rostocker Max-Planck-Instituts wollten helfen, die "International Database on Longevity (IDL)" aufzubauen.

näheres dazu:

Forschungsprojekt "105 plus x" - Leben am Ende der Alterspyramide
[...]
"Die gesamte Forschung über extreme Langlebigkeit krankt an falschen Fällen", sagt der 42-jährige Psychologe. Aus den entlegensten Winkeln der Welt kommen immer wieder Nachrichten von angeblich "ältesten Menschen der Erde". Meist hapert es an offiziellen Dokumenten, weshalb die "Rekorde" nicht anerkannt werden können.
[...]
http://www.vistaverd...3_langlebig.php

#11 Lothar

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Posted 20 April 2006 - 07:58 AM

@ Matthias:
Sorry für meine etwas verspätete Reaktion, in den letzten zwei Wochen hatte ich nicht soviel Zeit, aber danke für die Antwort.

Nein, es war nicht die Forschungsgruppe der Rostocker, die sich ja auch erst konstituieren soll, sondern bei der gesuchten Institution handelt sich um die 'Gerontology Research Group'(GRG):

http://www.grg.org

Ich bin neulich selbst darauf gestoßen, weil jemand im Hauptforum die neue Adresse von de Greys Website gepostet hatte (www.sens.org) und ein anderer den Hinweis ergänzte, daß die letzte Dezember-Ausgabe von de Greys vierteljährlich mitherausgegebenem Magazin 'Rejuvenation Research' jetzt kostenfrei im Netz einsehbar wäre. In dieser Ausgabe fand sich u.a. eine Liste mit allen als wissenschaftlich bestätigt geltenden extrem Hochaltrigen samt Quelle und Link. In deinem allerersten Posting oben von vor anderthalb Jahren hattest du diese Forschungsgruppe sogar schon selbst einmal nebenbei erwähnt, aber das hatte ich neulich, als ich hier meinen letzten Beitrag schrieb, natürlich nicht noch einmal gelesen. Selbst wenn, weiß ich nicht, ob ich sie aus dem Kontext heraus als die gesuchte Einrichtung erkannt hätte. Der Mann, den du dort dargestellt hattest, ist übrigens schon letztes Jahr im März gestorben, daher auch der neue Rekordhalter aus deinem letzten Posting.

Auf der Homepage der GRG wurde der Fall der oben von mir bzw. SPIEGEL-Online hervorgehobenen Maria Olívia da Silva schon vor einem Jahr kritisch dokumentiert, da es wohl viele Nachfragen zu ihr gegeben hatte (im Bereich 'Centenarians'). Die Argumente und Einwände kann ich aber nur teilweise nachvollziehen, da sie mir nicht besonders rational oder wissenschaftlich anmuten und mir nun der Anspruch der ganzen Institution fragwürdig erscheint. Die Hauptkritik besteht darin, daß ihre Originalpapiere bei einem Brand Anfang der 60er Jahre vernichtet worden sein sollen und sie nun die Geltung und Authentizität der später neu ausgestellten Ausweisdokumente anzweifeln. Das klingt im ersten Augenblick noch relativ substantiell, obwohl das Mißtrauen sich ja dann eher gegen die brasilianischen Behörden richten müßte, was aber so gar nicht gesagt wird. Wenn ich meine Geburtsurkunde verlieren würde, liesse ich mir jedenfalls eine neue ausstellen, und es wäre immer die Verläßlichkeit des zuständigen Amtes, die darüber entscheidet, ob die Altersangabe in den neuen Papieren glaubwürdig ist oder nicht.

Noch etwas unsachlicher klingen Vorwürfe, sie hätte sich doch schon 1997 nach dem Tod von Jean Calment melden müssen und nicht erst ein paar Jahre später, als ob eine uralte Frau weit jenseits der 100 irgendwo im brasilianischen Hinterland nichts besseres zu tun hätte, als spezifisch methodologischen Kriterien fremder und seltsamer Wissenschaftler in fernen Ländern auf anderen Kontinenten Genüge zu leisten. Wahrscheinlich hat sie sich gar nicht 'gemeldet' sondern ist bloß irgendeinem Lokalreporter aufgefallen o.ä. Dann habe sie einen Adoptivsohn, der sei erst 59, was für ihr Alter doch 'viel zu jung sei'. Wie alt war aber gleich noch mal unser Ex-Kanzler, als er ebenfalls noch ein kleines Kind adoptierte, und wie alt sind Abermillionen Großmütter, wenn sie sich ihrer Enkel annehmen, z.B. weil die Eltern gestorben sind!? Vollends kindisch klingt es, wenn der zuständige Experte der GRG die technische Auflösung des gemailten Ausweisdokumentes bemängelt oder sich darüber beschwert, daß der entsprechende Mitarbeiter der brasilianischen Nachrichtenagentur nicht gleich zurückruft, wenn er Rückfragen hat.

Dem Grundmotto der Gerontology Research Group - 'Außergewöhnliche Behauptungen brauchen außergewöhnliche Bestätigungen' - kann man dabei durchaus zustimmen. Der Haken besteht nur darin, daß es letztlich immer noch keine eindeutigen naturwissenschaftlich-medizinischen Altersbestimmungsmethoden für das kalendarische Alter eines Menschen gibt, über das deshalb immer noch NICHT-naturwissenschaftliche Institutionen entscheiden. Daher ist wohl diese ganze Forschungs- bzw. Dokumentationsarbeit auch etwas müßig, jedenfalls wenn man einen solch zugespitzten Maßstab naturwissenschaftlich-rationaler Meßbarkeit und Exaktheit zu Grunde legt, den der Stand der Methoden noch gar nicht hergibt, so daß ich auch skeptisch bin, ob das von dir erwähnte neue internationale Forschungsprojekt unter Einschluß des Rostocker Max Planck-Instituts hier wesentliche Verbesserungen bringen kann. (@ John Schloendorn: Oder gibt's da mittlerweile doch wissenschaftlich etwas neues??) Daß die GRG das Guiness-Buch der Rekorde als authentische Quelle mit heranzieht, stimmt einen übrigens auch nicht gerade sonderlich gewogen, wobei ich in der kürzlichen Besprechung der GEO-Titelgeschichte von Februar über neuere Entwicklungen der biomedizinischen Alternsforschung noch etwas ausführlicher auf diese Differenz von biologischen und kalendarischen bzw. politisch-administrativen Altersfeststellungsmethoden eingegangen bin.

PS: Der Leiter des Rostocker Instituts, Prof. James Vaupel, ist ja einer der dezidiertesten Experten, der die Existenz eines biologisch festgelegten Höchstalters beim Menschen anzweifelt, da er einen empirisch-statistisch ungebremsten Trend zur immer weiter steigenden Langlebigkeit beobachtet, den er mit der evolutionären Logik des Zerfallsparadigmas bzw. den damit verbundenen neueren Erkenntnissen über die evolutionäre Plastizität des Alterungsprozesses auf Grund von Umwelt- und Lebensstilfaktoren in Verbindung bringt. Durch deinen Hinweis habe ich mir seit längerem mal wieder ausführlicher die Homepage des Instituts angesehen und stieß dabei u.a. auch auf eine Mitarbeiterin von ihm, Annette Baudisch, die genau zu diesem spannenden Themenkomplex wissenschaftlich publiziert hat. In dem Aufsatz 'Hamilton's indicators of the force of selection' (in: 'Proceedings of the National Academy of Science of the United States of America', 2005) zeigt sie auf, daß die streng mathematische Begründung der Zerfallstheorie, die auf William D. Hamilton zurückgeht und nach der das Altern aus evolutionären Gründen unabweisbar sei, mindestens Variationen zuläßt, weil der selektive Druck mit höherem Alter - nach der Phase der Reproduktion - doch nicht abnehmen muß sondern unter bestimmten und größerenteils noch unklaren Umständen sogar zunehmen kann! Dies kann allgemein mit 'trade offs' (=etwa: Abwägungen oder Kompromiß zwischen verschiedenen Zielen) z.B. zwischen dem Fortpflanzungsverhalten und der Langlebigkeit erklärt werden und hat vor allem wiederum auch entscheidende Konsequenzen für die Theorie der Anhäufung genetischer Mutationen mit steigendem Alter. Der nicht besonders lange aber ziemlich anspruchsvolle Aufsatz ist aber wohl mehr etwas für Fachleute mit guten Kenntnissen der Evolutionstheorie und sehr guten Mathematikkenntnissen. Auch ich habe nur die inhaltliche Kernaussage und die Schlußfolgerungen verstanden, ihre mathematische Herleitung und Begründung aber nur im Prinzip und nicht im Detail:

http://www.pnas.org/...ull/102/23/8263

#12 Matthias

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Posted 28 May 2006 - 11:46 PM

100 Jahre alte Textstellen über die Langlebigkeit

aus: "Meyers Großes Konversations-Lexikon 1905-1909"

---------------
Das Alter

[...]
Das höchste A., das (über in der Bibel angeführte Beispiele s. Seth) bis jetzt Menschen erreicht haben sollen, beträgt 185 Jahre, doch fehlt es dieser und ähnlichen Angaben an genügender Beglaubigung. Sehr bezeichnend ist, daß die höheren und höchsten Stände nur wenige Beispiele eines Alters von 100 Jahren und darüber aufzählen können, obschon die Durchschnittsdauer bei ihnen gerade am größten ist. Fast alle Beispiele von A. über 110 Jahren gehören niedrigen und dürftigen Lebensverhältnissen an.
[...]
Unter den gekrönten Häuptern erreichte nur Papst Gregor IX. ein A. von beinahe 100 Jahren; unter den Gelehrten erreichten Fontenelle, Grolman, Chevreul (103) ein gleiches A.; Hippokrates lebte 104 Jahre. Auffallend viele Beispiele eines hohen Alters bietet die Künstlerwelt dar. Michelangelo z. B. wurde 90, Tizian fast 100 Jahre alt. Nach Baas wurde das höchste A. erreicht von der Französin Marie Piou, die 1838 im A. von 158 Jahren gestorben ist. Thomas Parr starb 1635 im A. von 152 Jahren.
[...]
Zur Erreichung eines hohen Alters sind vor allem eine gute, nicht durch angeerbte Fehler und Krankheitskeime getrübte Konstitution und eine der Gesundheit angemessene Lebensweise erforderlich (s. Makrobiotik). Klima und Wohnort sind darauf nicht ohne Einfluß. In Deutschland erreichen die Menschen des Klimas halber nur selten das höchste Ziel des menschlichen Alters, während in hoch liegenden, mäßig kalten und trocknen Gegenden, z. B. in Schottland, Dänemark, Schweden, Ungarn und im südlichen Rußland, verhältnismäßig mehr alte Leute vorkommen.
[...]




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