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Überbevölkerung


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35 replies to this topic

#31 Matthias

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Posted 01 December 2005 - 06:47 AM

Fall A (q>1):
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Grafik 6
Startwert s = 100, Vermehrung q = 1.5, Lebenserwartung g = 4

Je größer q im Fall q>1 ist, desto weniger fällt die Anzahl der Verstorbenen für die prozentuale Zunahme der absoluten Gesamtbevölkerungszahl ins Gewicht: Man sieht in Grafik 6, daß in jeder Generation n der schwarze Balken trotz Wachstum in Relation zum grünen vergleichsweise klein bleibt und daher keinen größeren Einfluß auf die Gesamtbevölkerungszahl ausüben kann.

In der Grafik 1) haben wir 664852 unsterbliche Menschen (mit Lebenserwartung g = unbegrenzt) in der 19. Generation,
in der Grafik 6) sind es 533683 sterbliche Menschen (mit Lebenserwartung g = 4) in der 19. Generation.
(In beiden Grafiken wurde Startwert s=100 und Vermehrung q=1.5 angenommen.)
Man würde intuitiv nicht erwarten, daß auch nach 19 Generationen die Gesamtbevölkerungszahl der Unsterblichen bei ansonsten gleichen Rahmenparametern nur knapp 25% über der der Sterblichen liegt. Wenn wir statt q=1.5 nun z.B. q=3 wählen würden, wäre der prozentuale Unterschied noch geringer.

Eine exponentielle Bevölkerungsentwicklung ist bei begrenzter Nutzfläche stets das Hauptproblem, das zu lösen gilt.
Sobald die Vermehrung aber auf q<1 absinkt, wechselt die Größenordnung auf ein Maß, das auch bei unbegranzter Lebenserwartung
nicht zu einer Bevölkerungsexplosion führt, ja sogar bei begrenzter Lebenserwartung in eine Bevölkerungsimplosion umschlägt, wie wir später noch in Grafik 8 sehen werden.

Edited by Matthias, 25 July 2006 - 09:34 AM.


#32 Matthias

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Posted 06 December 2005 - 04:10 PM

Fall B (q=1):
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Grafik 7
Startwert s = 100, Vermehrung q = 1, Lebenserwartung g = 4

Von q=1, also zwei Kindern pro Familie, erhofft man sich z.Zt. die geringsten gesellschaftlichen Verwerfungen, da die Anzahl der Neugeborenen und die der Verstorbenen gleich groß ist, so daß die Bevölkerungszahl konstant bleibt. Allerdings sinkt q in (West- und Ost-) Europa, Japan und Süd-Korea bereits deutlich unter 1 ab. Alternativ zu der Forderung nach q=1 kann eine deutlich längere Lebenserwartung in gesunder körperlicher und geistiger Verfassung Abhilfe schaffen, wie sie in optimaler Form in Grafik 4 dargestellt ist.

Der Anstieg der Generationen 0 bis 3 ist in den Grafiken 7 und 8 modellbedingt, da davon ausgegangen wird, daß sich 100 junge Menschen absondern und unabhängig von anderen entwickeln.
Auf die Praxis angewandt muß man insbesondere die Grafiken 7 und 8 erstens daher nur ab Generation z.B. n = 4 betrachten und zweitens für eine Gesamtbevölkerungsentwicklung in Abhängigkeit von einem sich über die Jahre verändernden q ineinander übergehen lassen.

Edited by Matthias, 25 July 2006 - 09:39 AM.


#33 Matthias

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Posted 06 December 2005 - 04:17 PM

Fall C (q<1):
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Grafik 8
Startwert s = 100, Vermehrung q = 0.8, Lebenserwartung g = 4

Sobald sich in einer Gesellschaft von sterblichen Menschen eine Geburtenrate von weniger als zwei Kindern einstellt, kommt es zu einer Bevölkerungsimplosion. Bei g = 4 und q = 0.8, also durchschnittlich 1,6 Kindern pro Familie, schrumpft die Bevölkerung innerhalb von nur drei Generationen auf die Hälfte und nach weiteren zwei Generationen auf ein Drittel. Die Abnahme beträgt konstant von Generationen zu Generation 100 - (q * 100) Prozent; in Grafik 8 beträgt diese Abnahme also 20%. Eine Bevölkerung mit diesen Entwicklungsparametern strirbt langfristig vollständig aus.

Edited by Matthias, 25 July 2006 - 09:19 AM.


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#34 nickles

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Posted 15 December 2005 - 10:24 PM

Auf jeden lebenden Menschen kommen etliche hundert Milliarden bewohnbarer Himmelskörper. Der nächste Fixstern ist zwar 4,3 Lichtjahre entfernt, aber im Raum dazwischen sind Millionen Kleinplaneten, Asteroiden, Kometen, Monde, bereits mit heutigen Technike zu erreichen und in einigen Jahrzehnten, wenn Raumschiffe vom Fliessband kommen wie heutzutage die Kugelschreiber, auch leicht zu finanzieren... Der bewohnbare Raum erstreckt sich in jede Richtung 15 Milliarden Lichtjahre weit! Um diese Räume annähernd besiedeln zu können MÜSSEN die Menschen ganz einfach ewig leben und sich zudem noch reichlich vermehren! Das fügt sich doch ganz einfach perfekt - so, als müsse es doch einen Gott oder einen Plan für die Menschheit geben. Um einen unendlich großen Weltraum zu besiedeln braucht es auch eine unsterbliche Spezies! Der Weltraum ist bereits unendlich - und was ist unsere Spezies? Also! Ein Teil des Schöpfungsplanes ist erfüllt, es liegt an uns unseren Teil zu erfüllen und unsterblich zu werden! Das ist doch alles so kleinkariert, wie die Menschen die Geburtenraten und Sterblichkeitszahlen mit ihrer kleinen Erde verknüpfen. So wie Ameisen in einem Ameisenhaufen, die nicht über den nächste Strasse spazieren wollen um neue Räume zu ergründen.

#35 John Schloendorn

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  • Location:Mountain View, CA

Posted 15 December 2005 - 10:36 PM

In diesem Zusammenhang wuerde mich interessieren wie lange sich Unsterbliche mit 1 Kind / Jahrhundert vermehren koennen, bevor die Lichtgeschwindigkeit nicht mehr ausreicht um all die Leute schnell genug in den ach so weiten Weltraum zu befoerdern. Hat jemand Zeit das kurz auszurechnen ;-)

#36 karl_bednarik

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Posted 16 December 2005 - 07:54 AM

Hallo an alle,

wenn man mit Lichtgeschwindigkeit expandiert, dann entspricht das einer kubischen Wachstumsparabel y = x hoch 3.

Jedes beliebig kleine exponentielle Wachstum der Menschheit wird irgendwann in der Zukunft steiler ansteigen als diese Parabel, solange es groesser als eins ist.

Ein lineares Wachstum der Menschheit wuerde aber keine Probleme mehr verursachen.

Unabhaengig davon, glaube auch ich, dass die Zukunft der Menschheit im Weltraum liegen muss.

Im Weltraum gibt es nahezu unbegrenzte Materialmengen (Planetoiden (schwere Elemente), Kuiper-Guertel (leichte Elemente), Oort-Wolke), Energiemengen (2.2-Millarden-fache Menge an Sonnenenergie im Vergleich zur Erde), und unvorstellbar viel Platz (ein Kubikmeter pro Proton).

Durch die Verteilung auf mehrere Standorte wird auch das Ueberleben der Menschheit sicherer.

Mit freundlichen Gruessen,
Karl Bednarik.

P. S.:
Per aspera ad astra.
Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski:
Die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der
Wiege bleiben.
Gerard K. O'Neill:
Is the surface of the Earth really the right place for an expanding technological civilization?




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