Grafik 6
Startwert s = 100, Vermehrung q = 1.5, Lebenserwartung g = 4
Je größer q im Fall q>1 ist, desto weniger fällt die Anzahl der Verstorbenen für die prozentuale Zunahme der absoluten Gesamtbevölkerungszahl ins Gewicht: Man sieht in Grafik 6, daß in jeder Generation n der schwarze Balken trotz Wachstum in Relation zum grünen vergleichsweise klein bleibt und daher keinen größeren Einfluß auf die Gesamtbevölkerungszahl ausüben kann.
In der Grafik 1) haben wir 664852 unsterbliche Menschen (mit Lebenserwartung g = unbegrenzt) in der 19. Generation,
in der Grafik 6) sind es 533683 sterbliche Menschen (mit Lebenserwartung g = 4) in der 19. Generation.
(In beiden Grafiken wurde Startwert s=100 und Vermehrung q=1.5 angenommen.)
Man würde intuitiv nicht erwarten, daß auch nach 19 Generationen die Gesamtbevölkerungszahl der Unsterblichen bei ansonsten gleichen Rahmenparametern nur knapp 25% über der der Sterblichen liegt. Wenn wir statt q=1.5 nun z.B. q=3 wählen würden, wäre der prozentuale Unterschied noch geringer.
Eine exponentielle Bevölkerungsentwicklung ist bei begrenzter Nutzfläche stets das Hauptproblem, das zu lösen gilt.
Sobald die Vermehrung aber auf q<1 absinkt, wechselt die Größenordnung auf ein Maß, das auch bei unbegranzter Lebenserwartung
nicht zu einer Bevölkerungsexplosion führt, ja sogar bei begrenzter Lebenserwartung in eine Bevölkerungsimplosion umschlägt, wie wir später noch in Grafik 8 sehen werden.
Edited by Matthias, 25 July 2006 - 09:34 AM.