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Tagung der Gerontologischen Gesellschaft


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1 reply to this topic

#1 Dey

  • Guest
  • 3 posts
  • 0

Posted 28 September 2003 - 09:48 PM


> Tagung der Sektion I "Experimentelle Gerontologie" der Deutschen
> Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG)
>
> Alles in allem waren vielleicht 30-40 Personen anwesend. Für diese sehr gut
> organisierte Tagung vielleicht etwas bedauerlich, denn auch wenn es
> eigentlich nur eine Tagung der Mitglieder war, ist schade, dass bei so
> hervorragenden Gastvortragende nicht mehr Publikum anwesend war. Viele
> Vortragende kamen auch nur für ihren Vortrag und reisten gleich danach
> wieder ab.
>
> Die Gäste aus dem Ausland schienen zum Teil auch recht enttäuscht darüber
> und darüber das viele der Vorträge trotz des internationalen Anspruchs auf
> deutsch vorgetragen wurden.
>
> Zu den eingeladenen Gästen aus dem Ausland ist zu sagen dass sie alle gute
> und bekannte Wissenschaftler waren. Zumeist gaben ihre Vorträge einen
> ausgezeichneten Überblick, waren aber wegen der Kürze der Zeit nicht in der
> Lage neue Forschungsdaten zu präsentieren, was ich sehr bedauerlich fand.
>
> Die Vorträge der deutschen Wissenschaftler waren qualitativ etwas
> durchwachsen. Einige Vortragende präsentierten relativ "altmodische" und
> auch "alte" Themen. Manche Vorträge schienen gar von zweifelhafter
> wissenschaftlicher Validität.
>
> Andererseits zeigten Vorträge zur Nanotechnologie, (insb. Arbeiten von
> Thalhammer) und Geweberegeneration (Minuth), dass die Forschung in vielen
> Bereichen nicht nur voranschreitet sondern bereits heute bemerkenswerte
> Erfolge erzielt.
>
> Zum Thema Kryonik sind Arbeiten zur Hibernation die von Prof. Storay aus
> Ottawa zu erwähnen, in denen man sicher auch viele Hinweise zur
> Verbesserung der Einfrierung von Menschen finden kann. Auch Dr. Ramos aus Spanien zeigte neue physykalische Hilfestellungen beim einfrieren von Organen.
>
> Am Ende der Veranstaltung sollte es einen sogenannten runden Tisch geben,
> an dem alle diskutieren sollten. Dafür wurde sogar eigens ein Journalist
> vom NDR und ein Dolmetscher besorgt. Zu dem Zeitpunkt waren aber nur noch
> etwa 10-15 Personen anwesend. Es wäre zu begrüßen gewesen diese Diskussion
> öffentlich und mit Publikum zu führen.
>
> Nebenbei gab es noch Treffen der mehr transhumanistisch orientierten
> Teilnehmer. Auch das Thema Kryonik wurde diskutiert und Kollaborationen
> angedacht. Auch Torsten Nahm war anwesend.
>
> Noch ein Nachwort zur DGGG:
> Zu der Gesellschaft ist zu sagen das sie zwar über reichlich Ressourcen
> verfügt, aber wohl einen zu starken Einschlag an Geriatrie und
> Soziogeriatrie hat um eine wirklich gute Basis für Anti-Altersforscher
> bereitzustellen. Es ist wohl vornehmlich auf Prof. Sames zurückführen, dass
> der Anteil biogerontologischer Arbeiten überhaupt so hoch war.


Mit Grüßen Mondey

#2 caliban

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  • Location:UK

Posted 01 October 2003 - 10:26 PM

Aus Korrespondenz mit dem Veranstalter:

Die Schlußdiskussion war sehr gut moderiert und sehr ausgewogen und als der Gerichtsmediziner gegen Lebensverlängerung plädierte, habe ich erwiedert und es bildete sich eine regelrechte Phalanx bei den Gerontologen gegen ihn. Ich wußte garnicht, daß so viele Gerontologen pro Lebensverlängerung sind. Also da haben wir etwas in Bewegung gebracht und ich hoffe Plemper bringt das nochmal in die Medien, die übrigens gut reagiert haben. Ich habe 5 Zeitungsberichte gefunden und heute hat das bayerische Fensehen angerufen, ein Mann vom Österreichischen Rundfunk hat reichlich Interviews gemacht und eine gute Reporterin, die vor allem eine Kindersendung macht (das paßt doch?), war die ganze Zeit vor Ort. Ich hoffe, da kommen noch ein paar Sendungen mit ausgewogenen Beiträgen. Die Besucherzahl war etwas höher als beim letzten Kongress. Aber wir müssen uns damit abfinden, daß wir mit alternsbiologischen Themen in diesem Land nur etwa 20-30 Leute mobilisieren können. Insgesamt bin ich trotz einer Reihe von Pannen zufrieden.






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