Sichtweise von Arbeit und Freizeit:
In den ersten Jahrzehnten seines Lebens wird der Unsterbliche Maschinen und Roboter bauen, die ihm die lästigen mechanischen Arbeiten abnehmen.
(Das habe ich schon in meinen ersten 60 Jahren erledigt.)
In den darauf folgenden Jahrzehnten wird der Unsterbliche Computerprogramme entwickeln, die ihm die lästigen geistigen Routinearbeiten abnehmen.
(Daran arbeite ich gerade.)
Sichtweise zur Sicherheit:
Der Unsterbliche lebt in einem sicheren Bunker, und an der Erdoberfläche agiert nur ein Roboter-Avatar, der durch die Telepräsenz mit dem Unsterblichen verbunden ist.
Die Telepräsenz beschreibt den Zustand, sich in einer entfernten Umgebung anwesend zu fühlen.
Je höher der Grad der sensorischen Einbettung ist, um so mehr fühlt sich der Benutzer in der entfernten Umgebung zu sein.
Die Telepräsenz funktioniert auf Grund der endlichen Licht-Laufzeit nur bei Entfernungen unterhalb von 40.000 Kilometern.
(Dieser Abstand tritt bei Satelliten-Übertragungen auf.)
Spaziergänge auf dem Mond fühlen sich deshalb nicht sehr überzeugend an, weil die Rückkopplung 2,56 Sekunden auf sich warten läßt.
Nichts hindert aber den Unsterblichen daran, selbst in den Weltraum auf zu brechen, wenn er etwas mutiger ist.
Wie man leicht erkennen kann, besteht dann fast kein Unterschied mehr zwischen der Welt und einem fortgeschrittenen Computerspiel.
(Ich liebe HALO-1+2+3.)
Kapitalistische Sichtweise:
Der Unsterbliche arbeitet so lange, bis er von den Zinsen seines ersparten Geldes leben kann.
(Aber wer erzeugt dann sein Verbrauchsmaterial?)
Technische Sichtweise:
Die Nanomaschinen, die den menschlichen Körper ständig reparieren, können selbstverständlich auch alle anderen Produkte mühelos zusammen setzen, und das funktioniert sogar noch viel einfacher.
Philantropische Sichtweise:
Wenn das oben stehende zutrifft, dann kann man alle seine Leistungen jederzeit jedem anderen Menschen schenken.
(Das ist meine Absicht.)
Bevölkerungpolitische Sichtweise:
Bei einem Vermehrungsfaktor von 0,8, der in den meisten Industrieländern derzeit freiwillig gewählt wird, wäre der unendliche Grenzwert ohne Todesfälle der Faktor 5.
(In Deutschland ist der Vermehrungsfaktor nur 0,7, was einen Limes von 3,33 ergibt.)
Limes-Funktion:
L = 1 / ( 1 - 0,8 ) = 1 / 0,2 = 5
Nachkommen:
N = 0,8 hoch Generation
Das bedeutet, daß es niemals mehr als 30 Milliarden Menschen geben kann, auch wenn niemals jemand stirbt.
Hedonistische Sichtweise:
Der Sinn des Lebens ist es, daß das Leben angenehm ist.
Religiöse Sichtweise:
Die Verlängerung des menschlichen Lebens steht nicht im Widerspruch zu den christlichen Religionen, denn Mord und Selbstmord durch die Unterlassung der Verlängerung des menschlichen Lebens ist in den christlichen Religionen verboten.
Weitere Sichtweisen:
Seneca:
Per aspera ad astra. (Durch Härte zu den Sternen.)
Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski:
"Die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben."
Gerard K. O'Neill:
"Is the surface of the Earth really the right place for an expanding technological civilization?"
Für Fanatiker:
Details zu den Mikro-Robotern bauenden Robotern findet man auf meiner Internetseite:
http://members.chell.../karl.bednarik/
Besonders zu empfehlen ist der Untertitel:
"Nanomedizin und Nanotechnologie".
http://members.chell...arik/NANO3.html
Und der Unter-Unter-Titel:
"Der lange Weg in die Mikrowelt"