Weltraumhabitate funktionieren genau so wie die autarken irdischen Arkologien, nur dass sie, um durch die Fliehkraft künstliche Schwerkraft zu erzeugen, rotieren müssen.
(Schwerelosigkeit ist für Menschen gesundheitsschädlich.)
Um den menschlichen Gleichgewichtssinn nicht zu verwirren, muß ihre Drehgeschwindigkeit klein sein, und ihr Drehradius muß daher groß sein.
Ein großer Drehradius bedeutet nicht automatisch ein großes Volumen, denn man kann auch zwei kleine Arkologien durch ein langes Stahlseil mit einander verbinden, und sie dann um ihren gemeinsamen Schwerpunkt rotieren lassen.
(Im Weltraum sind viele kleine Räume sicherer als wenige große Räume.)
Auf der Erde schützen ein Kilogramm pro Quadratzentimeter Luft die Menschen vor der kosmischen Strahlung.
Eine 127 Zentimeter dicke Wand aus Eisen hat ebenfalls ein Kilogramm pro Quadratzentimeter.
Ein von Strom durchflossenes Rohr hat in seinem Inneren kein Magnetfeld, während im Außenraum das Magnetfeld vor geladenen Teilchen schützt.
Diese Anordnung paßt gut zu den ringförmigen (toroidalen) Weltraumhabitaten.
Die Weltraumhabitate baut man schon aus Kostengünden aus den Materialien und mit der Energie, die sich bereits reichlich im Weltraum befinden.
Die 2,2-milliardenfache Menge der Sonnenenergie geht nutzlos an der Erde vorbei.
(Querschnittsfläche der Erde zu Kugeloberfläche vom Durchmesser der Erdbahn.)
Im Planetoidengürtel sind riesige Mengen an nützlichen Rohstoffen leichter zugänglich als auf der Erde.
(Sehr geringe Schwerkraft und sehr große Oberflächen.)
Solarkraftwerke im Weltraum, die elektrische Energie über Mikrowellen auf die Erde übertragen, können alle Energieprobleme lösen.
(Das Baumaterial befindet sich bereits jetzt im Weltraum.)
Platinit ist eine Eisen-Nickel-Legierung mit 46 Prozent Nickel und 54 Prozent Eisen.
Platinit hat den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten wie Glas und Platin, ist aber wesentlich billiger als Platin.
Platinit wird als Einschmelzlegierung für Glas verwendet, so dass man die Fensterscheibe vakuumdicht an den Metallrahmen schweißen kann.
Drahtglas ist ein Gussglas mit einer Einlage aus Draht.
Bei einem etwaigen Glasbruch hält das Drahtgeflecht die Splitter zusammen und verringert dadurch die explosive Dekompression im Weltraum.
(Viele kleine Fensterscheiben sind im Weltraum sicherer als wenige große Fensterscheiben.)
Die Erde, die Planetoiden (oder Asteroiden) und die Meteoriten bestehen teilweise aus einer Eisen-Nickel-Legierung und teilweise aus Silikatmineralien.
Die Herstellung von Platinit und Glas mit Hilfe der im Weltraum reichlich vorhandenen Solar-Energie stellt also kein Problem dar.
Einige Planetoiden-Bahnen kreuzen die Erdbahn, was eine gewisse Gefahr für die Erde darstellt.
Diese Planetoiden wird man ohnehin überwachen müssen, ihre Bahnen korrigieren müssen und sie als leicht erreichbare Rohstoffquellen abbauen können.
Im Jahre 1895 (18, nicht 19) hat der russische Landlehrer Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski Gewächshäuser (Orangerien) zur Sauerstoff- und Nahrungsversorgug für Raumstationen in der Erd-Umlaufbahn beschrieben.
Außerdem hat Ziolkowski auch noch das Flüssigkeits-Raketen-Triebwerk erfunden.
Seneca:
Per aspera ad astra. (Durch Härte zu den Sternen.)
Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski:
"Die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben."
Gerard K. O'Neill:
"Is the surface of the Earth really the right place for an expanding technological civilization?"
Solarstrom aus dem Erdorbit:
http://www.spiegel.d...,534225,00.htmlSpace Studies Institute:
http://www.ssi.org/Space Colony Art:
http://www.nas.nasa....70sArt/art.htmlScience-Fiction-Humor, Der kleine Prinz, Ver.4.000:
http://members.chell...rik/PRINZ-5.txt