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Steigt Lebenserwartung schon 24h pro Tag?


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5 replies to this topic

#1 atp

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Posted 25 July 2010 - 04:57 PM


Die Lebenserwartung steigt die letzten Jahrzehnte relativ kontinuierlich. Wenn man das pro Tag umrechnet kommt man auf 5h bis 6h Anstieg pro Tag.

Ich verliere daher nicht 24h am Tag sondern nur 18h Verlust der zu erwartenden Restlebensdauer.
http://www.demogr.mp.../press/1053.htm

Diese Zahl ergibt sich aber aus weit zurückliegenden Ursachen. Niemand hat da berücksichtigt, welche News in diesem oder letztem Jahr aus den Forschungseinrichtungen gekommen sind.

Man zählt einfach nur Tote. Leute, die heute sterben, spiegeln den Stand der Medizin vor mindestens 10 Jahren wieder. Die neusten Entwicklungen können da noch nicht mit eingehen.
Das, was heute aus den Forschungseinrichtungen gemeldet wird, wird aber in 10 bis 20 Jahren uns direkt betreffen. Mittels der Stammzellentechnologie erwartet man eine Umsetzung von erster Studie zum marktreifen Produkt auch in immer kürzerer Zeit.

Aber wie dem auch sei. Viele von uns werden von den Dingen, die wir heute in den News der Forschung lesen, noch profitieren können.

Stellt sich die Frage, was das letzte bzw. dieses Jahr an Vorteile für die Lebenserwartung gebracht hat.

Auf der ersten Seite des Forums gegen Alterung sind ein paar News genannt.
http://www.zeitgunst.de/

Die Verjüngungskuren sollten die Lebenserwartung um Jahre gesteigert haben. Rapamycin im letzten Jahr ebenfalls.
http://www.aerztebla...enger_leben.htm

Mit anderen Worten: Ich gehe davon aus dass wir in diesem und im Letzten Jahr mehr an Lebenserwartung gewonnen haben, als wir durch das Altern verloren haben.

Wenn der Fortschritt weiter solche Erfolge feiern kann, dann haben wir heute schon die sogenannte longevity escape velocity. Den Punkt, bei dem die Lebenserwartung pro Tag um mindestens 24h ansteigt.

Edited by atp, 25 July 2010 - 04:58 PM.


#2 Guest

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Posted 29 July 2010 - 04:11 PM

Die Lebenserwartung steigt die letzten Jahrzehnte relativ kontinuierlich. Wenn man das pro Tag umrechnet kommt man auf 5h bis 6h Anstieg pro Tag.

Ich verliere daher nicht 24h am Tag sondern nur 18h Verlust der zu erwartenden Restlebensdauer.
http://www.demogr.mp.../press/1053.htm

Diese Zahl ergibt sich aber aus weit zurückliegenden Ursachen. Niemand hat da berücksichtigt, welche News in diesem oder letztem Jahr aus den Forschungseinrichtungen gekommen sind.

Man zählt einfach nur Tote. Leute, die heute sterben, spiegeln den Stand der Medizin vor mindestens 10 Jahren wieder. Die neusten Entwicklungen können da noch nicht mit eingehen.
Das, was heute aus den Forschungseinrichtungen gemeldet wird, wird aber in 10 bis 20 Jahren uns direkt betreffen. Mittels der Stammzellentechnologie erwartet man eine Umsetzung von erster Studie zum marktreifen Produkt auch in immer kürzerer Zeit.

Aber wie dem auch sei. Viele von uns werden von den Dingen, die wir heute in den News der Forschung lesen, noch profitieren können.

Stellt sich die Frage, was das letzte bzw. dieses Jahr an Vorteile für die Lebenserwartung gebracht hat.

Auf der ersten Seite des Forums gegen Alterung sind ein paar News genannt.
http://www.zeitgunst.de/

Die Verjüngungskuren sollten die Lebenserwartung um Jahre gesteigert haben. Rapamycin im letzten Jahr ebenfalls.
http://www.aerztebla...enger_leben.htm

Mit anderen Worten: Ich gehe davon aus dass wir in diesem und im Letzten Jahr mehr an Lebenserwartung gewonnen haben, als wir durch das Altern verloren haben.

Wenn der Fortschritt weiter solche Erfolge feiern kann, dann haben wir heute schon die sogenannte longevity escape velocity. Den Punkt, bei dem die Lebenserwartung pro Tag um mindestens 24h ansteigt.



Falls dem so waere duerfte es keine altersassoziierte Tote mehr geben. Falls also fuer die durchschnittliche Bevoelkerung die Lebenserwartung je 24 Stunden um mehr als diese Zahl steigt, duerfte es per Definition keine Tote mehr geben (Unfaelle, Ebola und Mord mal ausgenommen).

Du redest von potentiellen kuenftigen Technologien, welche in der Zukunft eingesetzt werden koennten. Das hat aber keine relevanz fuer die aktuelle Situation. Es mag sein, dass heutige Neugeborene das finale SENS-Szenario erleben. Leute wie Joppi Heesters dagegen erfahren klar keine Escape Velocity, sondern sterben noch immer wie die Fliegen weg. Alles andere ist momentan reine Spekulation.

#3 atp

  • Topic Starter
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Posted 29 July 2010 - 07:41 PM

Die Lebenserwartung steigt die letzten Jahrzehnte relativ kontinuierlich. Wenn man das pro Tag umrechnet kommt man auf 5h bis 6h Anstieg pro Tag.

Ich verliere daher nicht 24h am Tag sondern nur 18h Verlust der zu erwartenden Restlebensdauer.
http://www.demogr.mp.../press/1053.htm

Diese Zahl ergibt sich aber aus weit zurückliegenden Ursachen. Niemand hat da berücksichtigt, welche News in diesem oder letztem Jahr aus den Forschungseinrichtungen gekommen sind.

Man zählt einfach nur Tote. Leute, die heute sterben, spiegeln den Stand der Medizin vor mindestens 10 Jahren wieder. Die neusten Entwicklungen können da noch nicht mit eingehen.
Das, was heute aus den Forschungseinrichtungen gemeldet wird, wird aber in 10 bis 20 Jahren uns direkt betreffen. Mittels der Stammzellentechnologie erwartet man eine Umsetzung von erster Studie zum marktreifen Produkt auch in immer kürzerer Zeit.

Aber wie dem auch sei. Viele von uns werden von den Dingen, die wir heute in den News der Forschung lesen, noch profitieren können.

Stellt sich die Frage, was das letzte bzw. dieses Jahr an Vorteile für die Lebenserwartung gebracht hat.

Auf der ersten Seite des Forums gegen Alterung sind ein paar News genannt.
http://www.zeitgunst.de/

Die Verjüngungskuren sollten die Lebenserwartung um Jahre gesteigert haben. Rapamycin im letzten Jahr ebenfalls.
http://www.aerztebla...enger_leben.htm

Mit anderen Worten: Ich gehe davon aus dass wir in diesem und im Letzten Jahr mehr an Lebenserwartung gewonnen haben, als wir durch das Altern verloren haben.

Wenn der Fortschritt weiter solche Erfolge feiern kann, dann haben wir heute schon die sogenannte longevity escape velocity. Den Punkt, bei dem die Lebenserwartung pro Tag um mindestens 24h ansteigt.



Falls dem so waere duerfte es keine altersassoziierte Tote mehr geben. Falls also fuer die durchschnittliche Bevoelkerung die Lebenserwartung je 24 Stunden um mehr als diese Zahl steigt, duerfte es per Definition keine Tote mehr geben (Unfaelle, Ebola und Mord mal ausgenommen).

Du redest von potentiellen kuenftigen Technologien, welche in der Zukunft eingesetzt werden koennten. Das hat aber keine relevanz fuer die aktuelle Situation. Es mag sein, dass heutige Neugeborene das finale SENS-Szenario erleben. Leute wie Joppi Heesters dagegen erfahren klar keine Escape Velocity, sondern sterben noch immer wie die Fliegen weg. Alles andere ist momentan reine Spekulation.



selbstverständlich haben die fortschritte in der medizinischen forschung einfluss auf die lebenserwartung. und das logischerweise schon bevor sie zum einsatz kommen. das steht ohne zweifel fest. dabei gilt natürlich, dass man die zeit, die zur umsetzung der forschung in die praxis berücksichtigen muss.
es ist keine spekulation. es ist logik bei der berechnung von wahrscheinlichkeiten. und um nichts anderes geht es bei der lebenserwartung.

heute sterben die meisten an arteriosklerose in den industrieländern. das hat offensichtlich negativen einfluss auf die lebenserwartung der menschen, da hier ein risiko besteht.
nun sind verfahren entwickelt worden, bei denen man die verkalkung der blutgefässe innerhalb 6 monate um 50 % reduzieren kann.
daraus folgt zwingend, dass dieses forschungsergebnis mit einer höheren lebenserwartung verbunden ist.
denn nun steht konkret in aussicht, dass leute, die unter arteriosklerose in der zukunft leiden geheilt werden können.
diese aussicht gab es vor ein paar wochen noch nicht in dieser konkreten form. das bedeutet, dass hier eine änderung der lebenserwartung entstanden ist.


die forschungsergebnisse brauchen rund 10 jahre bis sie in die praxis einzug finden. es betrifft keinesfalls nur die jetzt neugeborenen.

die lebenserwartung eines autofahrers ist nicht erst zu dem zeitpunkt gestiegen, als er einen gurt im auto hatte.
bereits der plan, gurte in den autos einzubauen hatte die lebenserwartung der autofahrer deutlich erhöht.


wenn du in einem brennenden haus auf dem dach stehst und die flammen kommen immer höher, dann steigt deine lebenserwartung schon dann, wenn du plötzlich am horizont einen rettungshubschrauber siehst und nicht erst dann, wenn du in den rettungshubschrauber einsteigst.

Edited by atp, 29 July 2010 - 07:51 PM.


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#4 Guest

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Posted 29 July 2010 - 08:26 PM

deine Analogie ist nicht ganz richtig:

Der Anblick des Helis erhoeht deine Zuversicht, dass du noch gerettet wirst. Es sagt aber nichts darueber aus ob und wann er dich tatsaechlich erfolgreich rettet. Im deterministischen Sinne laesst sich durch erfahrene Retter im Grunde bereits sagen ob eine Rettung wahrscheinlich ist - realer technischer Fortschritt entspricht aber nicht dem simplizistischen/ueberschaubaren Bild einer Hubschrauberrettung.

Sicher haben medizinische Fortschritte Einfluss auf die Lebenserwartung, aber nicht "ohne Zweifel" bevor sie tatsaechlich verwirklicht sind. Und es ist Spekulation ob und wann welcher Fortschritt Einzug haelt. Wird Rapamcyn bald als Anti-Aging-Pille zugelassen? Wird einer der oft verkuendeten Druchbrueche bei der Krebsbehandlung endlich mal in der Praxis funktionieren? Wird SENS in 25 Jahren einsatzbereit sein? Hier sichere Aussagen zu machen grenzt selbst bei Experten an Hellseherei.

Du spekulierst ueber das durchschnittliche Sterbealter in einigen Jahrzehnten. Wird es steigen? Sehr wahrscheinlich. Wird dabei Biotech eine Rolle spielen? Sicherlich. Das aktuelle durchschnittliche Sterbealter ist bis dahin aber sicherlich nicht von den neuen kuenftigen Technologien beeinflusst (wie auch). Und wann welche Technologie einsatzbereit ist und wie sehr sie die Lebenserwartung bei ihrer Einfuerung ganz real erhoeht ist unklar.

Aber da deiner Ansicht nach deine LEV ja bereits erreicht ist kannst du dich ja ganz unbesorgt zuruecklehnen. Andere sind da sicher vorsichtiger und wollen durch aktives eigenes Handeln sicherstellen, da dieses (Wunsch)Denken auch tatsaechlich Eintritt. Aber mit Ray "the Singularity" Kurzweil hast du einen guten Partner im Geiste.

Edited by TFC, 29 July 2010 - 08:32 PM.


#5 atp

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Posted 29 July 2010 - 08:51 PM

deine Analogie ist nicht ganz richtig:

Der Anblick des Helis erhoeht deine Zuversicht, dass du noch gerettet wirst. Es sagt aber nichts darueber aus ob und wann er dich tatsaechlich erfolgreich rettet. Im deterministischen Sinne laesst sich durch erfahrene Retter im Grunde bereits sagen ob eine Rettung wahrscheinlich ist - realer technischer Fortschritt entspricht aber nicht dem simplizistischen/ueberschaubaren Bild einer Hubschrauberrettung.

Sicher haben medizinische Fortschritte Einfluss auf die Lebenserwartung, aber nicht "ohne Zweifel" bevor sie tatsaechlich verwirklicht sind. Und es ist Spekulation ob und wann welcher Fortschritt Einzug haelt. Wird Rapamcyn bald als Anti-Aging-Pille zugelassen? Wird einer der oft verkuendeten Druchbrueche bei der Krebsbehandlung endlich mal in der Praxis funktionieren? Wird SENS in 25 Jahren einsatzbereit sein? Hier sichere Aussagen zu machen grenzt selbst bei Experten an Hellseherei.

Du spekulierst ueber das durchschnittliche Sterbealter in einigen Jahrzehnten. Wird es steigen? Sehr wahrscheinlich. Wird dabei Biotech eine Rolle spielen? Sicherlich. Das aktuelle durchschnittliche Sterbealter ist bis dahin aber sicherlich nicht von den neuen kuenftigen Technologien beeinflusst (wie auch). Und wann welche Technologie einsatzbereit ist und wie sehr sie die Lebenserwartung bei ihrer Einfuerung ganz real erhoeht ist unklar.

Aber da deiner Ansicht nach deine LEV ja bereits erreicht ist kannst du dich ja ganz unbesorgt zuruecklehnen. Andere sind da sicher vorsichtiger und wollen durch aktives eigenes Handeln sicherstellen, da dieses (Wunsch)Denken auch tatsaechlich Eintritt. Aber mit Ray "the Singularity" Kurzweil hast du einen guten Partner im Geiste.


wie gesagt: bei der lebenserwartung geht es um wahrscheinlichkeiten.
und die wahrscheinlichkeit für ein längeres leben steigt zwingend mit jeder positiven neuigkeit über medizinische fortschritte.

die blutdrucksenknden mittel, die heute zigtausenden menschen zu einem längeren leben verhelfen, waren in der vergangenheit auch nur laborexperimente.

natürlich kann es sein, dass eine heutige positive labornachricht nie in der praxis zum einsatz kommen wird.
dennoch erhöht eine solche nachricht die wahrscheinlichkeit eines längeren lebens.
denn solange es unklar ist, geht ein teil der möglichen zukünftigen szenarien dann auf das konto eines erfolgreichen einsatzes.
das erhöht DEFINITIONSGEMÄSS bereits die wahrscheinlichkeit für längeres leben.

den denkfehler, den du machst, machen leider viele menschen.
sie berücksichtigen dinge erst dann, wenn sie zweifelsfrei bewiesen und erprobt sind.

solange sie zweifel haben, die nicht ausgeräumt werden können, denken sie, diese dinge sind es nicht wert, in der praxis schon berücksichtigt zu werden.

aber wie gesagt: die leute, die beschlossen hatten, gurte in autos einzubauen wussten auch nicht, dass in zukunft weniger verkehrstote existieren werden.
hätte ja sein können, dass die leute sich weigern, die gurte zu benutzen usw.

ein heutiger alter mensch demonstriert, was die kultur der vergangenen jahrzehnte ermöglicht hat um einem menschen zu einem langen leben zu verhelfen.

dass bei weitem nicht alles auf gene zurückgeführt werden kann, ist längst bekannt.
folgende explosion der anzahl der über hundertjährigen ist nur auf kulturelle und insbesondere medizinische fortschritte zurückzuführen:

http://www.nature.co...re08984_F2.html


die tatsache, dass in laborexperimenten der jüngsten vergangenheit, verjüngungskuren von lebenswichtigen systemen erfolgreich zum einsatz kamen, muss automatisch zu einer prognose führen, die von einer deutlich längeren lebensdauer ausgeht als unter der voraussetzung, dass in den forschungseinrichtungen keiner dieser erfolge vermeldet werden konnte.

die fakten von heute lassen eindeutig große berechtigte hoffnungen für mögliche therapien in wenigen jahrzehnten zu.
ich brauch gar keine zukünftigen erfolge in der medizin mehr, um zu wissen, dass meine lebenserwartung heute deutlich höher ist als vor 50 jahren bei einem menschen meines alters, weil der zum beispiel nicht mit einer therapie gegen arteriosklerose rechnen konnte wie ich heute, nachdem die news bekannt wurde.

ich kann es, weil es in den forschungslaboren schon funktioniert hat. das gibt mir zwar keine sicherheit. aber es gibt mir eindeutig eine erhöhte wahrscheinlichkeit für ein längeres leben, weil die aussicht auf diese therapie zwingend berücksichtigt werden muss bei der wahrscheinlichkeitsberechnung für ein langes leben und damit definitionsgemäß auch einen höheren erwartungswert ergibt.

Edited by atp, 29 July 2010 - 09:34 PM.


#6 Guest

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Posted 29 July 2010 - 09:35 PM

:|? Das lasse ich jetzt einfach mal so stehen.




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