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Annahme: Morgen gibt es sie: DIE Pille


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#1 caliban

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Posted 06 April 2005 - 03:28 PM


Eine der aeltesten und lebhafteren Diskussionen aus dem Archiv.




Annahme: Morgen gibt es sie: DIE Pille

Erwin
Neuer Diskussionsteilnehmer erstellt am: 28. November 2000 15:55
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Hallo Leute...
Nehmen wir doch mal an, es ist geglückt. Irgendeiner unserer freundlichen Pharmakonzerne hat es doch tatsächlich geschafft, eine Pille gegen den Alterungsprozeß auf den Markt zu bringen. Man muß sie nur regelmäßig nehmen. Gibt's in jeder Apotheke. Ohne Rezept. Ist auch gar nicht teuer. Kostet pro Monat läppische 500 Mark. Zahlt aber leider nicht die Krankenkasse. (Maßnahmen zur Vermeidung von Krankheiten werden sehr ungern bezahlt. Außerdem wäre es ein sehr teurer Spaß).

Was wäre die Folge ? Laßt euch mal aus, denkt mal darüber nach. Ja, ich weiß, gesellschaftspolitische Fragen sind nicht SO super wie die technischen Seiten des ganzen, aber ihr werden trotzdem nicht darum herumkommen. Ihr kämpft ja auch um Anerkennung der Kryonik.

Also, was würde passieren, gäbe es morgen die Pille fürs ewige Leben (das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: EWIG Leben. Die Werbung wird das großartig ausschlachten) ? Postet mir mal eure Gedanken, Wünsche und Ängste. Ja genau, Ängste. Ich habe reichlich davon, eine solche Nachricht wäre wohl die größte gesellschaftliche Katastrophe aller Zeiten, sollte sie morgen eintreffen. Aber ich poste meine Gedanken noch nicht, ich will euch ja nicht verschrecken.

Also, Mut zur Phantasie...

Erwin.



Carsten Zander
Neuer Diskussionsteilnehmer erstellt am: 28. November 2000 20:49
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Hallo Erwin,
eine interessante Wandlung hast Du da durchgemacht. Gestern "schimpfst" Du noch auf mich, daß ich die Unsterblichkeitspille in zwanzig Jahren in Aussicht stelle und heute sollen wir darüber nachdenken, was wäre, wenn diese Pille MORGEN schon käme. :-)
Die gesellschaftlichen Fragen sind sicher genauso interessant wie die technischen Fragen. Das darfst Du uns nicht vorwerfen. Lies bitte unsere Texte!

Hier kann man sicher Jahre lang diskutieren. Ich werde mich deshalb nur unter einer Bedingung bei diesem Gedankenexperiment mitmachen: Du darfst mir bei dieser konkreten Frage nie vorwerfen, daß ich etwas vergessen hätte zu erwähnen. Natürlich wird das, was ich sage, immer unvollständig sein, denn man kann wahrscheinlich ganze Bücher zu diesem Thema füllen.
Mit anderen Worten:
--> Wir SAMMELN erst mal Gedanken.

Es wird positive gesellschaftliche Auswirkungen geben und auch negative. Die Frage ist, wie es sich die Waage hält.
Da Du angekündigt hast, uns die negativen Auswirkungen irgendwann zu nennen, werde ich heute mal mit den positiven Auswirkungen beginnen:

Die Menschen interessieren sich mehr für die Zukunft. Die Zukunftsblindheit wird eingedämmt. Das Umweltbewußtsein nimmt deshalb zu und das Interesse, die globalen Menschheitsprobleme zu lösen, wächst.
Das Interesse an der GEMEINSAMEN Zukunft wächst also. Der Zusammenhalt der Menschen wird gestärkt. Ein neues Wir-Gefühl könnte sich herausbilden

Die Menschen werden nachdenklicher. Man denkt über den Sinn des Lebens nach.
Vernuftbegabtes Handeln nimmt zu.
Der allgemeine Blödsinn infolge unbewußter Todesverdrängung würde eingedämmt werden.
Die Menschen werden über viel Lebenserfahrung verfügen.

Lebensstreß und unüberlegtes Handeln würde zurückgedrängt werden. Man hat ja jetzt viel Zeit.
Eine optimistische Grundstimmung würde vorherrschen. Wir würden glücklich sein wie die Kinder. Wir hätten unser ganzes Leben noch vor uns.

Reicht erstmal. Es gibt natürlich auch negative Auswirkungen, die die obigen Punkte überlagern.

Gruß
Carsten




Norbert Nickles
unregistriert erstellt am: 29. November 2000 04:54
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Ich fang mit was anderem an. in 100 Jahren wird es Roboter geben, die sich selbst vervielfältigen können. Diese Roboter bauen Raumstationen, Raumschiffe, Ökosphären, unterseeische Städte, unterirdische Städte, Mondstädte usw. Sie werden uns genauso dienlich sein und unbegrenzt zur verfügung stehen wie Bakterien. Es wird keinerlei Beschränkung mehr für den menschen geben bei der Umgestaltung von Lebensräumen. Es wird dutzende erdähnlicher raumwelten geben (die mit Glaskuppeln überdacht sind) um unendlich vielen menschen Platz im weltraum zu bieten.
Vielleicht wird in der Anfangsphase eine Firma mit dieser Pille viel geld verdienen, aber irgendwann wird diese Pille jedem Menschen kostenlos zur verfügung stehen. Wieso? Weil kein arbeitsaufwand mehr notwendig ist um irgendwelche Güter oder Dienstleistungen zu erstellen (das machen Maschinen die sich selbst vervielfältigen) und weil man für geld sowieso nichtsmehr kaufen kann(man hatschon alles). Es ist doch klar daß die menschen nur solange arbeiten werden solange Maschinen und Roboter gegenüber dem menschen unterentwickelt sind. Haben die Roboter die Entwicklungsstufe eines menschen erreicht machen sie natürlich all das was vorher die menschen getan haben und die Menschheit kann sich bedienen lassen.




Carsten Zander
Neuer Diskussionsteilnehmer erstellt am: 29. November 2000 08:57
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Hallo Norbert,
ich lese Deine Beiträge wirklich gerne und auch diesen Beitrag fand ich interessant. Aber ich glaube diesmal, hast Du das Thema ein klein wenig verfehlt. Ist nicht schlimm, passiert mir auch oft. Das liegt an der Komplexität der Thematik.
Der Erwin wollte eigentlich wissen, welche Auswirkungen die Pille auf die zwischenmenschlichen BEZIEHUNGEN hätte, würde diese Pille MORGEN schon verfügbar sein.
Zwischen dem, was Du gesagt hast und den gesellschaftlichen Auswirkungen gibt es schon einen Zusammenhang. Wenn diese Pille schon morgen herausgegeben würde, müßte man den Menschen das klar machen, was Du gesagt hast. Den Menschen steht also eine goldene Zukunft bevor, sie würden heute schon glücklich sein und das hätte Auswirkungen auf die zwischenmenschlichen Beziehungen. Und solche Dinge wollte der Erwin wissen.

Aber wie gesagt, es gibt sich auch noch negative Dinge, die dem entgegenwirken, und welche in der nachfolgenden Diskussion noch genannt werden. Wir wollten erstmal sammeln.


Gruß
Carsten



Pegasus
unregistriert erstellt am: 29. November 2000 10:01
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Historischer Bericht von Bayer. 26.05.2047
Als anno 2012 von uns Antiage auf den Markt geworfen worden ist, gab es erwartungsgemäß, abgesehen von dem Presserummel, wenig Aufsehen. Die von der Pharmaindustrie in den Jahrzehnten zuvor dezent gestreuten Informationen haben die Bevölkerung auf diesen Durchbruch in der Altersforschung ausreichend vorbereitet. Es gab keinen unkontrolierten Run. Überwiegend ältere Menschen bekamen, finanziert von den Krankenkassen, Antiage verschrieben. Da für jüngere Menschen keine dringende Notwendigkeit bestand, dieses Medikament zu nehmen, gab es auch keine Produktionsengpässe. Die gesellschaftlichen Auswirkungen beschränkten sich auf gewisse Statutenänderungen bei den Rentenkassen und den Krankenkassen.

Etwa 10 Jahre später gab es schon deutlichere Anzeichen. Es gab eine neue Generation, die jungen alten. Deren Körper hat sich tatsächlich regeneriert, hatten aber ein etwas anderes Aussehen wie ein realo junger Mensch. Wie wir alle wissen, erkennt man einen jungen alten an den wesentlich markanteren Gesichtszügen und an einer gewissen Abgeklärtheit. Die Haut ist zwar glatt, aber die durch die Gesichtsmuskeln erzeugten Gesichtszüge sind doch prägnant.

Die von einigen Stimmen erwartete Bevölkerungsexplosion blieb aus, da Antiage überwiegend von den grossen Industrienationen, wie EU,USA oder den Vereinigten Asiatischen Nationen, welche ja überwiegend rückläufige Bevölkerungszahlen aufzuweisen haben, verwendet wird. Abgesehen vom Babyboom anno 2009 bedingt dadurch, das der damals gefürchtete HIV-Virus durch Contrarotin seinen Schrecken verloren hat, blieb das Bevölkerungswachstum in Grenzen.

Mittlerweile hat sich Antiage als Standardmedikament gegen Alterserscheinungen durchgesetzt. Die derzeitige Lebenserwartung wurde vom Bundesamt für Statistik auf 122 Jahren für Frauen und 113 Jahren für Männer beziffert. Die Differenz entsteht durch die statistisch höhere Risikobereitschaft der Männer. Dabei sollte bemerkt werden, das sich die Lebensqualität im hohen Alter dank Antiage bemerkenswert verbessert hat.

...[cut]



Arno
Neuer Diskussionsteilnehmer erstellt am: 29. November 2000 12:25
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Hallo zusammen
Pegasus Sehr gute und interessante Bericht von der Zukunft.
Hast du etwa Kristallkugel zuhause.
Ich werde mich bei dir regelmäßig melden wegen Börsenprognosen. ;-)
Hier sind Umfrageergebnisse die beim "Antiage" Medikament bestimmt sehr ähnlich ausfallen werden.

Grüsse
Arno


Deutsche sehen künftige Transplantationstechniken eher skeptisch

Die Deutschen möchten sich nicht alles in den Körper einsetzen lassen, was mit der künftigen Hightech-Medizin denkbar erscheint. Nur jeder Fünfte (21 Prozent) würde den Einbau eines Gehirnchips zur Verbesserung der Hirnleistung befürworten. Nur vier Prozent der Befragten wären für eine Verpflanzung des eigenen Kopfes auf einen anderen Körper. In der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Hamburger Körber-Stiftung wurden 1.137 Menschen zu den Chancen und Risiken der modernen Medizin befragt.
http://web.archive.o...il.php?id=38003

[Diese Nachricht wurde von Arno am 29. November 2000 editiert.]





jonathan
unregistriert erstellt am: 29. November 2000 20:41
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Also, Leute, ich weiß ja nicht: Robert Anton Wilson hat in den 70ern schon über diese Pille zur Unsterblichkeit gefaselt - dabei ist er sonst ein echtes genie, der Mann. Aber mal ehrlich: Gibt es hier irgendjemanden, der wahrlich daran glaubt, daß diese Pille für die Allgemeinheit kommt -außer, um die Allgemeinheit zu "versklaven"?
jonathan




Norbert Nickles
Neuer Diskussionsteilnehmer erstellt am: 30. November 2000 03:47
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Hallo Carsten, ich denke nicht daß ich das Thema verfehlt habe. Es geht Erwin sicherlich auch um die gesellschaftspolitische Frage was passiert wenn alle Menschen unsterblich wären. Wohin mit den Menschen? Müssen wir auf Kinder verzichten? Mit "morgen" verstehe ich auch eher einen zeitraum von vielleicht einigen jahrzehnten und in dem Zusammenhang werden sicherlich auch Entwicklungen stattfinden auf die sich mein Beitrag bezieht.
Es wurde schon richtig gesagt daß die meisten Menschen die Unsterblichkeit schlichtweg ablehnen würden. Wer es sich leisten will, der wird sich so eine Pille (zumindest in den Industrieländern) auch leisten können. Die Erdbevölkerung wird nur langsam anwachsen und es wird keine Probleme geben mit Lebensraum für die Menschen. In den Entwicklungsländern werden sich vielleicht nicht alle menschen so eine Pille leisten können. In vielen Entwicklungsländern liegt die lebenserwartung aber sowieso nur bei 35 Jahren. Bereits jetzt ist die Situation ungerecht, wir leben dank guter Medizin fast 80 Jahre, in Afrika werden die menschen vielleicht 35-40 Jahre alt. Wäre deswegen jemand dafür die lebenserwartung in Mitteleuropa auf 40 Jahre zu senken nur damit es gerecht zugeht? Gäbe es in den Industrieländern keine krebsforschung, Aidsforschung, etc wäre die lage in den Entwicklungsländern doch vollkommen hoffnungslos. Auch wenn wir etwas gegen das altern finden würden könnte es den Menschen in den Entwicklungsländern zu Gute kommen. Ich kann es mir auch nicht leisten mich und meine Frau und meine Kinder für je 50.000 Dollar einfrieren zu lassen, aber ich bin trotzdem froh über die Möglichkeit dies eines tages vielleicht doch tun zu können. Ebenso ist so eine Pille auch eine Hoffnung für alle menschen, auch wenn diese sich die Unsterblichkeit momentan nicht leisten könnten.Wenn die Unsterblichkeitspille morgen schon käme dann müssten diese Pille sowieso nur die älteren Menschen nehmen, die Jüngeren könnten die Pille auch noch in einigen jahrzehnten schlucken und rechtzeitig dafür Finanzierungspläne abschliessen...



Erwin
Neuer Diskussionsteilnehmer erstellt am: 30. November 2000 13:19
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Hallo,
Vorweg:

zu Norbert:

Leisten wird sich diese Pille jeder wollen. Oder kennst du einen, der sich auf seinen Tod freut ?

Das Argument, bereits jetzt ist unsere Lebenserwartung höher als in den Entwicklungsländern, vergißt eine kleine Tatsache: Unsterblichkeit ist was anderes als 40 jahre länger zu leben! Unsterblichkeit heißt: EWIG leben. Der andere lebt nur 35 Jahre. Also 35 Jahre <-> Unsterblichkeit ist was ganz anderes als 35 Jahre <-> 80 Jahre. Und zwar etwas fundamental anderes. Oder was würde dir durch den Kopf gehen, würde dein Nachbar dir lachend von seiner Unsterblichkeit mitteilen. Würdest du nicht ALLES dafür tun ? Viel mehr, als würde es nur um 20 Jahre Lebenverlängerung gehen ?

OK, was würde ich erwarten.

Lassen wir doch mal den gegenwärtigen Zustand unserer Gesellschaft vor unserem geistigen Auge Revue passieren

...

So, nachdem wir und vom Boden aufgerappelt, das Erbrochene weggewischt und die mit Tränen getränkten Taschentücher beseitigt haben, versuchen wir nun die Frage zu klären, was eine solche Nachricht in einer dermaßen dreckigen (ethisch gesehen, aber auch physikalisch...) Welt anrichten würde.

(Natürlich erscheint mir ein Erscheinen dieses Präparates am Markt sehr unwahrscheinlich. Sollte es ein solches Präparat geben, so würde 1. die Firma wissen was sie daran hat und unvorstellbare Preise verlangen und somit 2. nur ein sehr kleiner Teil der Menschheit davon profitieren. Wir sicher nicht. Das wäre aber ein fader Disk.beitrag.)

Nebenbei, die Pille bremst den Alterungsprozeß. Sie sollte somit bereits in jungen Jahren genommen werden.

Der Preis der Pille ist absichtlich so gewählt, das zwar die meisten Menschen der ersten Welt sie sich leisten können, aber nicht alle. Die erste Frage, die wohl in allen Medien erörtert würde: Sollen auch Sozialhilfeempfänger, Arbeistlose usw. die Pille erhalten ? Oder brüllt der Stammtisch: 'Wer nix hackelt soll sterben'. Oder werden manche schreihen: 'Die ohne Arbeit nicht zu erreichende Unsterblichkeit ist doch ein toller Anreiz arbeiten zu gehen' (Ja, wenn es genug Arbeit für alle gäbe, und die Arbeit gut genug bezahlt wäre. Ist beides bereits jetzt nicht der Fall. Außerdem will ich nicht in einer Welt leben, wo jeder nur mehr an Geld vedienen denkt (ist zwar jetzt schon der Fall, es würde aber weit extremer)).
Vergeßt jetzt nicht, worüber wir reden. Es wird keiner sagen 'Na ja, kann ich mir eben Unsterblichkeit nicht leisten, sterb ich eben, ist ja wurscht...'. Unsterblichkeit ist kein neues Auto. Die, die es sich nicht leisten können, werden ALLES dafür tun. Das wäre eine lustige Kriminalitätsrate.

Gut nehmen wir an, das erste Problem ist gelöst , jeder bekommt die Pille. Jeder Mensch wird unsterblich. Es stellen sich nun folgende Fragen...

- Wird jeder bereit sein, auf Kinder zu verzichten ? Weiter Kinder in die Welt zu setzen würde die Kapazitäten bald sprengen. Also, kein Kinderlachen mehr. Toys'r us Aktien sollten spätestens jetzt verkauft werden.

- Die Altersversorgung. Keiner von uns geht mehr in Pension. Ich nehme das gerne in Kauf, aber die jetztigen Rentner bleiben bei Einnahme der Pille auf ihrem jetzigen Status stehen, meinen aber sicher, trotzdem nicht arbeiten zu müssen. Das wird 'ne Diskussion.

- gefährliche Berufe. Das hab' ich in einem anderen Threat schon mal angesprochen. Keiner wird IMHO mehr bereit sein, das Leben (das EWIGE Leben) für andere zu riskieren. Vielleicht werden einige von euch denken: 'Ich schon'. Wir die Antwort aussehen würde, wäre dies keine hypothetische Diskussion ? Sollte jemand aber wirklich trotz Unsterblichkeit sein Leben als Feuerwehrmann riskieren, ich würde meinen Hut vor ihm ziehen. Aber solche Leute werden sehr schwer zu finden sein.

- Die Umwelt. Für diese hätte es wohl positive Auswirkungen, da nun jeder die Auswirkungen der Umweltverschmutzung irgendwann am eigenen Leibe verspüren würde.

- Die Menschheit wird im Schnitt älter und erfahrener. Würde ich gar nicht schlecht finden. Vielleicht stellt sich dann endlich mal 'Verstand' ein.

Jetzt bringen wir mal die dritte Welt ins Spiel. Die können sich das ganze sicher nicht leisten. Sollen sie eben draufgehen, werden einige sagen. So einfach ist es nicht. Dieses Ungleichgewicht ist größer als alles andere, bisher konnte der Arme beim Anblick eines Reichen sich trösten mit 'Na ja, sterben muß er trotzdem'. Das geht nun nicht mehr. Der Zorn der großen, sterblichen Masse würde wohl enorme Ausmaße annehmen. Kriege und int. Terrorismus wären wohl die Folge. Einfacher wäre es wohl, der dritten Welt die Pille umsonst zur Verfügung zu stellen, aber wie die dann die geselschaftlichen probleme lösen ...?

Aber immerhin, ich hab' auch ein paar positive Aspekte gefunden. Ich werde immer besser...

Euer Erwin




Carsten Zander
Neuer Diskussionsteilnehmer erstellt am: 30. November 2000 14:43
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Hallo Erwin,
ich sehe das ähnlich wie Du. Fragt sich nur, in welchem Maße diese Probleme kommen werden und ob diese nicht lösbar wären. Ich maße mir nicht an, dies zu wissen.
Das eigentliche Problem liegt darin, daß viele Leute gar nicht erkennen, daß es ein Problem gibt. Es ist genauso, als wenn man den Leuten sagt, in 20 Jahren fällt mit 50% Wahrscheinlichkeit ein großer Komet auf die Erde und die Leute würde diejenigen, die das sagen, als Spinner abtun.

Wir sagen, daß in 20 Jahren vielleicht die Unsterblichkeitspille kommt, und daß man über solche Fragen heute schon nachdenken muß. Aber die meisten tun das Hirngespinst ab. Und dann schlägt die Unsterblichkeit ein wie eine Bombe und würde die Menschheit in eine tiefe Sinnkrise stürzen. (Hoffentlich nicht)

Gruß
Carsten




Norbert Nickles
Neuer Diskussionsteilnehmer erstellt am: 01. Dezember 2000 04:08
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Ich bin nicht Erwins meinung. Erstens hat Pegasus ja schon Umfrageergebnisse gebracht derzufolge die meisten Menschen nicht ewig leben wollen (meine eltern z.B. wollen lieber in den Himmel zu gott). Zweitens ist unsere ganze gesellschaft und alle Systeme (Rentensystem etc) das Ergebnis unserer jetzigen situation. Wenn wir Eintagsfliegen wären hätten wir nicht dieses Rentensystem und wenn wir unsterblich wären haben wir natürlich auch ein anderes System. Ich habe noch nie in meinem Leben gearbeitet und liege auch dem Staat nicht auf der Tasche. Ich werde keine rente beziehen. Das ist nur ein beispiel dafür daß es keineswegs so sein muß daß man ein rentensystem braucht, denn es geht auch anders.
Was soll eine Firma davon haben Unsummen an Geld zu verlangen daß sich nur wenige die Pille leisten können? Ich habe BWL studiert und gelernt daß der maximale gewinn keinesfalls beim maximalen Preis eintritt. Außerdem glaube ich kaum daß sich ein UNternehmen auf DAuer dem Unmut der Bevölkerung widersetzen würde, notfalls müsste so ein Unternehmen zum Wohle der Menschheit verstaatlicht werden (bereits jetzt gehören die meisten UNternehmen ja dem "Volk" nämlich den Aktionären und man sollte nicht immer unterstellen daß alle anderen Menschen skrupellose Leute wären denen das Wohl der Mitmenschen egal ist und daß nur mal selbst einen guten Kern hat...).
Die Unsterblichkeitspille kommt sowieso nicht von heute auf morgen, es wird einen allmählichen Prozess geben in den die menschheit hineinwächst. Dank Informationsgesellschaft verändert sich das Denken der Menschen immer schneller und man sollte die jetzige Situation nicht einfach so auf die Zukunft übertragen. Die Menschen denken so wie sie denken weil sie manipuliert werden. Unsterbliche menschen werden mit Monstern (Vampire, Frankenstein)oder verrückten Wissenschaftler gleichgesetzt. Die menschen klatschen wenn irgend ein Prominenter etwas klug daherschwätz und sie klatschen ihm genauso Beifall wenn er mit einer guten rede das Gegenteil ausdrücken würde. Mit der Unsterblichkeitspille müsste parallel eine offensive medienkampagne gestartet werden dann ließen sich auch die probleme bewältigen.
Im übrigen würde es mich schon mal sehr beruhigen wenn ich 200 oder 300 Jahre alt werden würde.




Erwin
Neuer Diskussionsteilnehmer erstellt am: 01. Dezember 2000 07:03
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Hallo Norbert...
Zitat: Erstens hat Pegasus ja schon Umfrageergebnisse gebracht derzufolge die meisten Menschen nicht ewig leben wollen (meine eltern z.B. wollen lieber in den Himmel zu gott).


Solche Umfragen sind wertlos. Der Befragte weiß um die momantane Unmöglichkeit des Gefragten. Würde man jetzt eine Umfrage machen: 'Wollen sie morgen mit einem Pferdekopf aufwachen' würden wohl keine ernsthaften Antworten herauskommen. Umfragen zählen hier nicht viel...

Zitat: Was soll eine Firma davon haben Unsummen an Geld zu verlangen daß sich nur wenige die Pille leisten können? Ich habe BWL studiert und gelernt daß der maximale gewinn keinesfalls beim maximalen Preis eintritt.


Möglich. Kannst recht haben. Trotzdem werden es sich vielleicht nicht alle leisten können. Außerdem könnten manche etwas gegen eine große Verbreitung des Mittels haben. (Frag mich jetzt bloß nicht 'Wer')

Zitat: Außerdem glaube ich kaum daß sich ein Unternehmen auf Dauer dem Unmut der Bevölkerung widersetzen würde, notfalls müsste so ein Unternehmen zum Wohle der Menschheit verstaatlicht werden


Bitte ? Der Unmut der Bevölkerung ist den Unternehmen heute schon egal. Und mit einem solchen Mittel könnte das Unternehmen (solange Rechtssicherheit besteht) machen was es will. Was willst du machen ? Die Einnahme des Medikamentes boykotieren ? Und Verstaatlichung eines Unternehmens ? Laß das bloß keinen 'Alles regelt der Markt'-Fetischisten höhren . Könntest aber auch hier recht haben, bei so einem Thema könnte müßte unser Unternehmen vielleicht ein wenig vorsichtiger agieren.

Zitat:man sollte nicht immer unterstellen daß alle anderen Menschen skrupellose Leute wären denen das Wohl der Mitmenschen egal ist und daß nur mal selbst einen guten Kern hat...


Ob ich einen guten Kern habe ? Keine Ahnung. Ob unsere Welt einen 'guten Kern' hat. Schau sie dir mal mit offenen Augen an.

Zitat: Die Unsterblichkeitspille kommt sowieso nicht von heute auf morgen, es wird einen allmählichen Prozess geben in den die menschheit hineinwächst.


Themaverfehlung. Du hast natürlich recht. Niemand bringt von einem Tag auf den anderen ein solches Medikament auf den Markt. Meine Frage war aber absichtlich mit 'morgen' formuliert, um die zu erwartenden Probleme zu übertreiben.

mfG
Erwin




Norbert Nickles
Neuer Diskussionsteilnehmer erstellt am: 02. Dezember 2000 02:50
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Ich denke halt man kann nicht so einfach sowas behaupten daß sich die Pille nur Reiche werden leisten können und daß es nur nach dem willen der Mächtigen gehen wird.
Die menschheit ist nicht soooooo schlecht wie du meinst.
Aids in Afrika beispielsweise könnte doch den Industrienationen und Firmen egal sein. Wir warten einfach bis dort die bevölkerung ausgestorben ist, dann können wir irgendwann diesen Kontinent aufteilen. Wäre doch nicht schlecht wenn jeder von uns noch ein schönes Grundstück am Kilmandscharo mit einem ferienhäuschen dort hätte. Aber nein, die Unternehmen wollen sogar kostenlose Aidsmittel zur verfügung stellen, wir spenden gelder für entwicklungshilfe und und und....Wir hätten schon längst sämtliche Ölquellen im Nahen Osten erobern können (ehe diese Länder aufgerüstet haben). Es geht eben nicht nur um Macht und wirtschaft und das Recht des Stärkeren. Es ist schon eine humanistische Grundlage für unser handeln erkennbar, die hoffentlich weiter ausgebaut wird. Stell dir mal vor ich würde im Internet eine Seite machen daß ich dafür wäre daß alle Afrikaner sterben sollen weil sie uns zu viel geld kosten und wir deren land brauchen. Ich würde sicherlich nicht viele Anhänger finden. genauso ist es auch bei der Unsterblichkeitspille. Wenn ich eine Firma hätteund würde sagen die Pille bekommen nicht alle, nur die die geld haben oder noch irgendwelchen krasseren Dinge dann wäre ichgesellschaftlich bald geächtet, ich hätte angst um meine Familie und mein Leben (Bombenattentate, Drohungen, beschimpfungen etc). Auf Dauer kann es sich niemand leisten irgendwelche dinge zum offensichtlichen Schaden der bevölkerung zu tun zumal ich überzeugt bin daß der "Reifeprozess" der gesellschaftlichen meinung weiter voranschreitet...
Ansonsten bin ich allerdings der meinung daß fast alle Menschen für sich genommen keinen hohen moralischen Ansprüchen genügen. Wer gibt schon einen geldbeutel zurück den er findet? Wer nutzt nicht das sozialsystem zu seinem Vorteil aus? Wer würde nicht die Steuern hinterziehen wenn er weiss nicht erwischt zu werden? usw Darum halte ichdas Blabla darüber daß man lieber sterben will um anderen menschen Platz auf der erde zu machen für heuchelei. wenn es darum geht erschossen zu werden wird wohl niemand den Finger für seinen Nebenmann heben um ihm ein weiterleben zu ermöglichen. Wenn wir unsterblich sind muß deswegen aber niemand sterben. Ehrlicgesagt ist es mir auch ziemlich egal welche "Probleme" auf die menschheit zukommen wenn ich unsterblich bin. Es gibt wohl keinen Grund zu sterben, schon gar nicht ein Blick in eine ungewisse Zukunft. Wie gesagt die Deutschen sind bereits am Aussterben, die Bevölkerung schrumpft imemr mehr (1,4 Kinder pro Paar). Ohne die Unsterblichkeitspille sind die Deutschen in 1000 Jahren verschwunden, vielelicht gehts in anderen Ländern ähnlich und ehe man es sich versieht ist die menschheit in 10.000 jahren ausgestorben und wir Blödmänner sind dafür gestorben daß die erde nicht überfüllt wird. Wir sind dann die Witznummer im UNiversum zur Belustigung außerirdischer Rassen.




Pegasus
unregistriert erstellt am: 02. Dezember 2000 11:07
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Hi Norbert.
Nur ne kurze Anmerkung...

Der 3. Welt wird nicht aus Nächstenliebe Entwicklungshilfe gegeben. Es ist nur so, dass nur ein entwickelter Staat einen guten Geschäftspartner abgiebt....

Pegasus




Norbert Nickles
Neuer Diskussionsteilnehmer erstellt am: 03. Dezember 2000 06:50
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Hallo Pegasus, aber bist zb DU der meinung wir sollten den Entwicklungsländern nur dann helfen wenn es uns wirtschaftlich was bringt?
Also wenn ich mich im INternet in den Foren so umblicke dann äußern zwar immer sehr viele menschen Bedenken darüber wie "schlecht" die menschheit ist, aber die Beitragsschreiber persönlich vertreten meistens eine ganz andere meinung (wir müssen helfen, Nächstenliebe, Geld ist nicht alles, Menschen in Not muß man helfen etc..). wenn ich also die gesellschaft als Summe der Meinungen ihrer Individuen ansehen darf dann muß man doch gar nicht so pessimistisch sein wie ihr das immer seid.
Im übrigen ist es doch egal wieso die Industrienationen den Entwicklungsländern helfen. Selbst wenn egoistische Motive mit im Spiel sind so ist es doch absehbar daß die menschen IRGENDWANN auf annähernd dem gleichen Niveau sind in allen Ländern und daß wir zu einer großen Weltfamilie werden.




Erwin
Neuer Diskussionsteilnehmer erstellt am: 04. Dezember 2000 08:31
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Hallo Norbert,

Zitat: Wir spenden Gelder für entwicklungshilfe...


Das ist aber jetzt ein Späßchen, oder? Du hast doch sicher den vergessen ?
Wir spenden so gut wie gar nichts. Wir spenden nur wenn es uns nicht weh tut. Rechne dir mal die pro Kopf Entwicklungshilfe der zivilisierten Welt aus. Und dann vergleiche mit den Schuldenrückzahlungen der dritten Welt.
Spenden heißt für mich: Verzicht. Und unsere Gesellschaft verzichtet auf kaum etwas. Die Spenden der ersten Welt dienen rein zur Beruhigung des Gewissens (ja, komischerweise, es scheint manchmal eines vorhanden zu sein. Es ist aber nicht sehr standhaft)
Es ist schon erstaunlich, wie locker wir die Bilder von verhungernden Menschen im Fernsehen ertragen, während wir uns die Chips auf die Hüften packen.


Zitat: Wir hätten schon längst sämtliche Ölquellen im Nahen Osten erobern können...


Soll ich die was sagen ? Ich bin ein wahrhaft guter Kerl. Ich steh' auf einer Stufe mit Mutter Theresa. Gestern hätte ich ja der alten Frau im Park den Kopf einschlagen und ihr die Handtasche klauen können ... aber ich hab' es nicht getan. Wow, werdet ihr jetzt brüllen, ein sooooo guter Mensch. Er hat es nicht getan. DAS ist wirkliche Moral.

Du erkennst das Problem deiner Argumentation ?


Zitat: Stell dir mal vor ich würde im Internet eine Seite machen daß ich dafür wäre daß alle Afrikaner sterben sollen weil sie uns zu viel geld kosten und wir deren land brauchen. Ich würde sicherlich nicht viele Anhänger finden.


Da wäre ich mir nicht sooo sicher...


Zitat: Ansonsten bin ich allerdings der meinung daß fast alle Menschen für sich genommen keinen hohen moralischen Ansprüchen genügen.


Aha..... wir kommen der Sache schon näher.
Deine Beispiele die nun folgen hätte ich selber nicht besser wählen können. Nicht anderes behaupte ich: Der Mensch ist ein Schwein.


Zitat: Ohne die Unsterblichkeitspille sind die Deutschen in 1000 Jahren verschwunden, vielelicht gehts in anderen Ländern ähnlich und ehe man es sich versieht ist die menschheit in 10.000 jahren ausgestorben


Na, da scheint aber der Gaul mit dir durchzugehen. Die Menschheit aber einen Haufen Probleme, aber zu den bedrohten Tierarten würde ich uns nicht zählen. Mag ja sein, daß in Europa die Geburtenrate sinkt, aber nur etwa 5% aller Menschen auf dieser Welt leben in Europa (~300 Mio. auf 6 Mrd). Auch wenn wir in der zivilisierten Welt dazu neigen, die Existenz der großen Masse der stimmlosen Menschen zu vergessen, sie leben trotzdem. Nein, Unsterblichkeit ist zur Erhaltung der Art nach momentaner Lage der Gesellschaft eher hinderlich als förderlich.


mfG
Erwin




Pegasus
Neuer Diskussionsteilnehmer erstellt am: 04. Dezember 2000 19:10
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Hi Norbert.
Bitte nicht falsch verstehen, ich wünsche mir mehr die Star-Trek NG Philosophie, bin mir aber im Klaren darüber, das das Individuum einfach z.Zt. noch nicht weit genug ist.

Vielleicht sieht es ja anders aus, wenn der Mensch ein paar Jahrzehnte mehr zur Verfügung hat. Vielleicht wird der Mensch und die Menschheit dann weiser... ;-)

Gruss

Pegasus




Norbert Nickles
Neuer Diskussionsteilnehmer erstellt am: 06. Dezember 2000 03:29
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Also die Star Treck- Philosophe finde ich ja nicht so sonderlich toll. Besonders viel weiterentwickelt hat sich die menschheit in Star Treck auch noch nicht. Bei den Waltons bei Meine kleine Farm oder bei Bonanza ist die Philosophie auch nicht schlechter. Na gut, das Lebensziel ist nicht mehr das geldverdienen, aber alleine die ganze militärische Organisation bei Startreck. Sternenflotte, weltraumakademie usw finde ich unerstrebenswert. Ich finde es sehr traurig daß bei Star Treck der Unsterblichkeit kaum beachtung geschenkt wird und wenn dann eher in negativem Zusammenhang (z.B Verrückte Wissenschaftler etc).
Wenn die Menschen wirklich alles nur egoistische "Schweine" sind dann könnten sie sich doch wenigstens alle wünschen daß sie unsterblich werden ohne Rücksicht auf damit entstehende Probleme. aber die meisten leute die nicht unsterblich werden wollen argumentieren ja zum Wohle ihrer Mitmenschen (Erde üerfüllt, es gibt keine Kinder mehr, etc). Andererseits würden viele wirklich einer alten Dame in die Tasche langen wenn sie genau wüssten nicht erwischt zu werden... Du schlägst keiner alten Frau den Schädel ein weil du dann ins Gefängnis müsstest, aber wer soll die Industrieländer richten wenn sie sich die ölfelder geholt und aufgeteilt hätten?
Na es gibt halt gute und schlechte menschen, wie gesagt ALLES darf man nicht negativ sehen. Mir hat auch vor einigen Tagen jemand einen Wellensittichkäfig, mit Buch und Wellensittichen und Zubehör geschenkt, oder auf der Kerwe hab ich schon zwei mal einen Fahrchip für eine Karusselfahrt geschenkt bekommen für mein Kind. Also es stecken schon auch positive Seiten in den Menschen drinnen.




Erwin
Neuer Diskussionsteilnehmer erstellt am: 06. Dezember 2000 11:06
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Hallo,
Zitat: ... aber die meisten leute die nicht unsterblich werden wollen argumentieren ja zum Wohle ihrer Mitmenschen (Erde üerfüllt, es gibt keine Kinder mehr, etc)


Nein, die meisten Menschen, die nicht unsterblich werden wollen, WISSEN, daß die Frage rein hypothetisch ist. Mag sein, das sie jetzt sogar ehrlich dieser Meinung sind, würde man ihnen jedoch eine Unsterblichkeitsspritze auf den Tisch legen und die Frage nochmal stellen, so wird die Antwort wohl anders aussehen...


Zitat: Du schlägst keiner alten Frau den Schädel ein weil du dann ins Gefängnis müsstest, aber wer soll die Industrieländer richten wenn sie sich die ölfelder geholt und aufgeteilt hätten?


Falsch, mein Freund !!! Erschlägst du nur deswegen keine alte Frau, weil du Angst vor dem Gefängnis hast ???

Dein Argument einige Postings vorher war: 'Die Industrienationen sind lieb ung gut, sie überfallen ja nicht die Ölnationen und holen sich was sie wollen...'. Na, das sollte ja wohl selbstverständlich sein ! Genauso sollte es, unabhängig von Strafe oder nicht, selbstverständlich sein keine alten Frauen im Park zu erschlagen !!!

Erwin







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