Das Veröffentlichen von Liedertexten ist laut Urheberrecht nicht so einfach ohne Erlaubnis der Rechteinhaber gestattet. Darum seien im folgenden nur Titel und kurze Textzitate angegeben - falls möglich mit Quellenangabe als Link auf die Internetseiten der Rechteinhaber. Aber auch das Zitieren ist vmtl. nach §51 UrhG nur dann erlaubt, wenn die Zitate in einen neuen eigenständigen Zusammenhang gesetzt werden, also das Resultat wenigstens eine minimale Form von eigener Interpretation enthält. .....aha, na schön, aber nicht lachen.
Dies also bitte beim Anfügen von weiteren Liedertexten beachten. Wenn ihr dazu selbst keine Lust habt, könnt ihr mir einfach einen Hinweis auf thematisch passende Liedtitel per PrivateMessage schicken.
Falls hier auf diese Weise einige Liedertexte zusammenkommen, kann man später vielleicht eine inhaltliche Klassifizierung vornehmen.
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"Mensch"
Herbert Grönemeyer, 2002
[...]
und der Mensch heißt Mensch,
weil er vergisst, weil er verdrängt
[...]
und weil er lacht, weil er lebt, du fehlst.
[...]
Quelle: http://portal.herber.../mensch/01.html
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"Der Weg"
Herbert Grönemeyer, 2002
[...]
du hast der Fügung
deine Stirn geboten
[...]
ich trage dich bei mir
bis der Vorhang fällt
[...]
Quelle: http://portal.herber.../mensch/03.html
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Die beiden Lieder "Mensch" und "Der Weg" sind entstanden, zwei Jahre nachdem Herbert Grönemeyer innerhalb von zwei Wochen erst seine Frau, die an Krebs erkrankt war, und dann seinen Bruder verloren hat. Beim Lesen seiner Texte fällt immer wieder auf, daß Grönemeyer eine sehr angemessene direkte-indirekte Art hat, auch bei schweren Themen, seine Gefühle auszudrücken.
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"Die Zeit"
Barry Ryan
[...]
Zeit macht nur vor dem Teufel halt,
heute ist schon beinah’ morgen.
[...]
Die Zeit, alle Zeit, Ewigkeit.
[...]
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Der Text beginnt mit einer Aufzählung von verschlüsselten Folgen, die die Zeit für das Leben des Menschen hat. Es werden zwar nicht diese negativen Folgen ins Positive verklärt, jedoch suggeriert es mit zwinkerndem Auge, daß man sich mit dem Tod abfinden müsse, weil alles andere ein "Werk des Teufels" wäre.
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"Für mich solls rote Rosen regnen"
Hildegard Knef
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Mit sechzehn sagte ich still, ich will,
[...]
Und später, sagte ich noch, ich möchte,
[...]
Und heute sage ich still, ich sollte,
[...]
mir sollten ganz neue Wunder begegnen.
Mich fern, von altem neu entfalten,
[...]
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Das Lied zeigt auf, wie älter werdende Menschen meinen, daß sich mit der Zeit ihre Ansprüche vermindern würden. Am Ende jedoch durchbricht es diese Tendenz und fordert für den alten Menschen dieselben Rechte ein, wie sie die Jugend für sich in Anspruch nimmt.
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"Ein graues Haar"
Pur, Album: Abenteuerland, 1995
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Ein graues Haar
Wieder geht ein Jahr
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Immer noch ein Grund zu feiern
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Viele 1000 Momente in die Zeit gerafft
Ich wünsch´ mir noch mehr davon, mehr noch
[...]
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Hier wird eine dieser typischen Situationen besungen, in der man innehält und über die Lebenszeit nachdenkt: Man hat Erinnerungen an die Kindheit - so als wäre diese Zeit eben gerade erst gewesen und nun spürt man die ersten Veränderungen, die einem deutlich machen, daß man alt wird. Es wird beschrieben, daß das Alter kein Hindernis ist. Das Leben ist spannend genug, so daß man sich wünscht, daß es immer so weitergehen möge.
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"Lied Für Generationen"
Puhdys
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Wenn man grau wird, ist die Welt jünger schon, als wir sind,
[...]
Wär man hundert, wär die Welt auch von uns noch ein Teil,
[...]
Quelle: http://www.puhdys.co...enerationen.htm
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"Alt wie ein Baum"
Puhdys, 4:16min
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Alt wie ein Baum möchte ich werden
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alt wie ein Baum mit einer Krone
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die weit über Felder zeigt
[...]
Quelle: http://www.puhdys.co...ie_ein_baum.htm
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In den Liedern der Puhdys spielen Zeit und Alter oft in verschiedenen Zusammenhängen eine Rolle. Vielleicht wird der Baum hier nur als Metapher benutzt. Vielleicht beschreibt der Autor aber auch den Wunsch, sich in die Natur hineinzufühlen, um ihre ewigen Eigenschaften anzunehmen. Dies war immerhin jahrtausendelang Tradition von Menschen alter Kulturen, die z.B. die Kraft oder die Schnelligkeit von Tieren erlangen wollten.
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"Who Wants To Live Forever"
Queen, Text+Musik: Brian May, Album: "A kind of magic", 1986, 5:14min
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Was ist es, was uns immer noch träumen läßt und gleichzeitig von uns davon geht
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Wir haben keine Chance
Es wurde alles für uns entschieden
[...]
Wer möchte für immer leben?
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Dieses Lied für sich betrachtet stellt den Wunsch nach Unsterblichkeit den Sachzwängen der Endlichkeit des Lebens gegenüber. Durch die Orchesterbegleitung ergibt sich eine geniale ergreifende Filmmusik.
Man muß diese im Zusammenhang mit den folgenden Liedern sehen, die im Rahmen des Kinofilms "Highlander" 1986 entstanden sind.
"Dont Lose Your Head" 4:37 min
(Der Highlander ist einer von wenigen "Unsterblichen", die nur durch die Enthauptung durch einen anderen "Unsterblichen" sterben können.)
"It´s a Kind of Magic"4:24 min
(Der Titel wurde aufgrund eines Zitates des "Highlanders" so gewählt. Das Musikstück wurde aber im Flim nicht verwendet.)
"Gimme The Prize" 4:33 min
(Der sog. "Preis" ist die Macht, die Welt zu beherrschen, und soll dem letzten der "Unsterblichen" zufallen.)
"Princes Of The Universe" 3:31 min
(Titelsong des ersten Kinofilms und der Serie "Highlander")
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übrigens Lothar, passend zu deiner Zeitung befindet sich auf dem Album "A kind of magic" auch noch eine reine Instrumentalversion von "Who Wants To Live Forever", die sich nur "Forever" nennt und aus einer Klavierstimme zzgl. Keyboard besteht:
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"Forever"
Queen, Musik: Brian May, Album: "A kind of magic", 1986, 3:20
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Edited by Matthias, 18 April 2005 - 09:53 PM.