Hallo A941,
da bin ich ganz sicher.
Nachdem 1000fragen meine Beitraege ohnehin nicht zu schaetzen
weiss, werde ich einige besonders gute Texte hierher verlagern.
Falls man davon ausgehen darf, dass lebende Zellen Anordnungen von verschiedenen Atomen sind, die entweder lediglich nebeneinander liegen oder miteinander chemisch verbunden sind, und weil man schon heute Atome nicht nur atomgenau positionieren kann, sondern auch mechanochemisch miteinander verbinden kann, dann kann man mit entsprechendem Aufwand auch jede lebende Zelle atomgenau nachbauen.
http://www.news.corn...lecules.ws.htmlEine durchschnittliche Zelle hat etwa eine Kantenlänge von 10 Mikrometern, also von 10000 Nanometern, oder von 10 hoch 5 Atomdurchmessern oder Angström. Daher besteht diese Zelle aus etwa 10 hoch 15 Atomen. Manche Moleküle sind aber so häufig und so einfach, dass man sie als Ganzes einsetzen kann (z.B.: Wasser). Damit die halbfertige Zelle brav stillhält, arbeitet man unter Null Grad Celsius und taut sie erst am Ende der Arbeit auf. Eiskristalle können bei diesem Verfahren keine Zellmembranen beschädigen.
Natürlich wird es dem Gehirn nicht besonders guttun, wenn man in seinen 10 hoch 14 synaptischen Übertragungswerten herumstochert (10 hoch 11 Gehirnzellen mit jeweils 1000 Synapsen zu anderen Zellen), in denen vermutlich unsere gesamte Erinnerung dezentral gespeichert ist, aber das Gehirn hat sicher nichts dagegen, wenn man die Altzheimerplaques oder die Arterienverkalkung vorsichtig herausnimmt.
Frei schwimmende Nanomaschinen nach dem Muster eines U-Bootes sind wegen des Steuerungsproblemes kein sehr guter Ansatz, aber man könnte in allen Blutgefäßen, die dicker als 10 Mikrometer sind, ein Nanofasermycel verlegen, dass mit einem neben dem Patienten stehenden Großrechner über Funk kommuniziert und auch über elektromagnetische Induktionsschleifen mit Energie versorgt wird. So braucht man keine Löcher in den Patienten zu stechen.
Die Immunogenität der Oberflächen der Nanomaschinen kann man dadurch verhindern, indem man sie mit den Erythrocytenmembranen des Patienten überzieht, so ähnlich wie es der Malariaerreger auch macht. Die Erythrocyten (rote Blutkörperchen) kommen bei jedem Menschen massenweise vor.
Am besten wäre es, die Aminogruppen der Innenseite der Membranproteine über Schiffsche Basen an einen Thiol-Aldehyd zu koppeln, der mit der Thiolgruppe an der monoatomaren Goldoberfläche der Nanomaschinen hängt. Die Gold-Thiolmethode wurde bereits im Nanomaßstab getestet, und die Aldehyd-Protein-Kopplung ist noch viel länger bekannt.
nano-Au + HS-(CH2)n-CH=O + H2N-Protein =
nano-Au-S-(CH2)n-CH=N-Protein + H + H2O
http://www.forum.mpg...ocs/druck-s.pdfNatürlich braucht man mehr als eine gesunde und junge Zelle für die Therapie der Alterung, aber wenn man eine solche Zelle mühsam aus 10 hoch 15 Atomen zusammengesetzt hat, dann kann man sie danach auf biologischem Wege viel billiger vermehren. Danach braucht man sie nur noch an den Einsatzort zu befördern.
Wenn nun jemand sagt, dass das alles eine wahnwitzige Hypertechnologie erfordert, dann weise ich darauf hin, dass 1960, als ich noch mit dem Rechenschieber rechnete, auch der Pentiumprozessor eine wahnwitzige Hypertechnologie gewesen wäre.
Mit freundlichen Gruessen,
Karl Bednarik.